Fluchen und Segnen

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Einleitung

Die gesamte Menschheit existiert als Nachkommenschaft von Adam und Eva. Da sie unter dem satanischen Fluch-Einfluss existierten, wurde ihre sündige Natur seither an jeden Menschen weitergegeben (1Cor 6:8-11), unabhängig von dem, was man darüber denkt. Niemand kann diese Beeinflussung von sich aus entgehen.

Der Freikauf der Menschenseele wurde durch die Opfergabe Jesu Christi am Golgathakreuz erreicht: Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes dadurch losgekauft, daß er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holze hängt, Galater 3,13.

Die Bedingung der Wiedergeburt (Jn 3:3) fordert die Versöhnung mit Gott (Rom 10:9-10). In dieser Beziehung zu Gott ist der Mensch nicht weiterhin unter Satans Kontrolle. Und damit hat Christus uns aus der Gewalt der Finsternis gerettet und uns in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt, Kolosser 1,13. 

Gott begegnet niemandem mit Versuchungen (Jam 1:13). Sein Wille ist, dass niemand zugrunde geht. Er liebt all seine Geschöpfe gleich und niemand hat persönliche Vorteile bei ihm. Jeder wird von ihm gleich angesehen.

Philipper 3,16 - Fluch und Segen: Wenn wir mit Gott zusammen halten werden wir gesegnet; anderseits geht's uns schlimm. 
https://www.gottes-wort.com/fluch.html

Bedeutungsunterschiede

Obwohl Segen und Flüche durch das Alte Testament ans Licht kamen, betrachtet das Neue Testament sie vom Standpunkt der gesprochenen Worte der Wiedergeborenen. Was im Herzen der Gläubigen gespeichert ist, davon redet der Mund (Lk 6:45).

Zum Beispiel Segnungen stimmen mit dem überein, was Gott verheißen hat. Die Verheißungen Gottes sind durch die bedingte Versöhnung (Rom 10:9-10) verfügbar und werden durch sein bewachtes Wort genehmigt (Jer 1:12).

Der persönliche Glaube öffnet das Tor zu den Verheißungen aufgrund des Vertrauens zu dem, was Gott festgelegt hat. Sie sind verfügbar, aber ohne darüber zu zweifeln oder misstrauisch zu sein (2Cor 1:20).

Das größte Hindernis gegen Segen oder gesegnet zu werden ist der Zweifel und all dessen Varianten sowie Aberglaube, Widerspruch und Verleumdung.

Zu dem lautet Gottes Befehl: Jede hohe Burg, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen alles Sinnen in den Gehorsam gegen Christus gefangen und halten uns bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald nur erst euer Gehorsam völlig wiederhergestellt ist, 2.Korinther 10,5-6. 

Flüche widersprechen, was Gott veröffentlicht hat. Wir sollen uns hüten, um nicht in die Falle des Erzfeindes unverhofft verlockt werden: Aus demselben Munde gehen Segen und Fluch hervor. Das darf nicht so sein, meine Brüder, Jakobus 3,10.

Einordnung deiner Worte

Indem Adam und Eva Satans Worte beherzigten und als Wahrheit annahmen und dadurch Gottes Befehl verachteten, wurden sie verflucht und aus Gottes Gegenwart vertrieben.

Alles, was Gottes Worten widerspricht oder verachtet, sind Flüche. Bei Gott gibt es keine Bedeutungsunterschiede – es gibt nur entweder ein 'ja' oder 'nein', 'Wahrheit' oder 'Lüge'. 

Jesus wies daraufhin mit: Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den andern mißachten: ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen, Matthäus 6,24. 

Hinzu lautet es: Ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-7.

Eine zusätzliche Bedeutung für Segen und Fluch gibt es im Zusammenhang mit den Worten, die man spricht.

Sprichst du positiv und aufrecht so wie Jesu Christi, dann segnest du.

Sprichst du negativ, beschimpfst und streitest, sind es Flüche.

Auf diese Weise sprach Jesus zu Judas, dem Verräter: Freund, (tu das) wozu du hergekommen bist! Matthäus 26,50. Jesus sagte zu ihm, Freund. Er hätte ihn auch öffentlich als 'Verräter' nennen können, tat es aber nicht.

Die Bibel ist ein Buch der Exemplare mit Gleichnissen und Ähnlichkeiten, die wir heute noch anwenden sollen. Wir sollen von den Fehlern anderer lernen und wofür? Damit wir nicht das Gleiche tun und dadurch unseren Gott und Vater beleidigen und beschimpfen und ihn unverhofft entehren.

Gott macht keine Fehler; wir aber ständig.

Deshalb steht uns Jesus bei als unser Fürsprecher. Durch seinen Tod hatte er uns alle Sünden vergeben, auch zukünftige. Als Gläubige wurden wir ein für alle Mal mit seinem Blut reingewaschen, zur Zeit unserer Versöhnung.

Als Fürsprecher ist er an Gottes rechten Seite und nennt uns unschuldig, wenn wir Sünden begehen: Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von aller Sünde rein, 1.Johannes 1,7.

Jesus starb ein für alle Mal und kann nicht jedes Mal für zukünftige Sünden sterben.

Davon erwähnt Paulus: So gibt es also jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind, Römer 8,1.

Nennt sich ein Wiedergeborener als ein Sünder, wurde die umfangreiche Versöhnung durch Jesu Christi noch nicht richtig erfasst. Die Versöhnung erteilt die Heiligkeit. Es lautet: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig! 1.Petrus 1,16.

Bist du versöhnt, so bist du heilig und sündenfrei.

Bekräftigte Worte

Worte sind bekräftigt: Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, der wird von ihrer Frucht essen, Sprüche 18,21 MLB. 

Deine Worte entweder ergänzen oder schaden, führen zum Aufbau oder Abriss. Die Worte Gottes ermutigen, sie bekräftigen und leiten die Richtung zu Gottes Gegenwart.

Bist du einstimmend mit Gottes Worten, so wie Jesu Christi, ist dir alles im Namens Jesus untertan: Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen, Lukas 10,19 LUT.

Hier erweist sich wieder die Macht und Kraft Gottes in denen, die die verliehene Autorität des Namens Jesus offenbaren: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, werden Schlangen aufheben und, wenn sie etwas Todbringendes trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18.

Zur Zeit des Paulus versuchten die Söhne eines Priesters, einen Besessenen zu befreien. Sie waren weder versöhnt noch mit dem Heiligen Geist bekräftigt. Trotzdem versuchten sie es und sprachen zum bösen Geist: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt! Apostelgeschichte 19,13.

Worauf der Geist sich ihnen widersetzte, mit: Jesus kenne ich wohl, und auch Paulus ist mir bekannt; doch wer seid ihr? Hierauf sprang der Mensch, in welchem der böse Geist war, auf sie los, überwältigte beide und richtete sie so zu, daß sie unbekleidet und blutig geschlagen aus jenem Hause entflohen, Apostelgeschichte 19,15-16.

Lautet Lukas 10,19 nicht '...nichts wird euch schaden können'? Der Heilige Geist ist wirksam in den Versöhnten mit Kraft und Macht so wie in Jesus Christus. Der Mann, der vom bösen Geist besessen war, war weder unfähig, sich von diesem Geist selbst zu befreien, noch konnte er sich zu Christus bekennen.  

Hilfe zur Wahl

Gott der Herr ist sich völlig bewusst über das, was wir sagen werden. Ihm steht nichts verborgen: Er kennt ja des Herzens geheimste Gedanken, Psalm 44,22.

Die innewohnende Heiligen-Geist-Bereitschaft hält uns zurück, um unsere Worte zu schätzen, zuvor wir etwas sagen. Leider überschreiten wir seine Aufmerksamkeit zu oft und äußern uns sowieso mit dem, was unbedacht ist: Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund, Matthäus 12,34.

Würden wir ehrlich und absichtlich unser Denken erneuern, würden wir seltener etwas ausplaudern, was wir später bereuen würden.

Wählt eure Worte

Wählt eure Worte sorgfältig.

Eltern, verflucht euch und eure Kinder nicht. Was nicht ermutigt und zum Aufbau führt, sind Flüche. Zu sagen 'ich liebe euch', und dann später, außerhalb ihrer Hörweite, widersprechen mit 'die Taugenichts werden niemals ohne mich etwas erreichen', ist ein Fluch.

Es lautet: Läßt etwa eine Quelle aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser sprudeln? Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen? Ebensowenig kann eine Salzquelle süßes Wasser geben, Jakobus 3,11-12.

Ein Mensch, der seine Worte nicht bewacht, hat sein Leben der Herrschaft Jesu Christi noch nicht völlig unterstellt. Erneuert eure Denkweise, bewacht eure Worte so wie Gott seine Worte bewacht (Jer 1:12). 

Redet aufbauend. Segnet, anstatt zu fluchen. Einstmals waren wir verloren, doch als Gottes Gnade unverdient zu uns kam, erbarmte sich Gott, vergab unsere Sünden und ermutigte uns mit Hoffnung. Er sandte sogar seinen Geist, um uns Einsicht und Verständnis für seinen Willen zu geben.

König David war anerkannt von Gott als ein Mann nach seinem Herzenswillen: Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der in allem meinen Willen tun wird, Apostelgeschichte 13,22. War David fehlerfrei in seinen Verhältnissen?

Nein, er gestand seine Sünden und suchte die wiederherstellende Gnade Gottes: Laß wohlgefällig dir sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens, o HERR, mein Fels und mein Erlöser! Psalm 19,15.

Bewertet Gottes Gnade und Lebensführung, bewacht eure Worte, segnet und meidet zu fluchen. Dann wird die Veränderung in euch von Herrlichkeit zu Herrlichkeit in der Ähnlichkeit Jesu Christi sichtbar. 


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Philipper 3,16 - Fluch und Segen: Wenn wir mit Gott zusammen halten werden wir gesegnet; anderseits geht's uns schlimm. 
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Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

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