➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Gebete sind persönliche Gespräche zwischen einem Gläubigen und Gott, dem Vater, dem Allmächtigen. Es ist nicht religiös-formal, sondern ein von Herzen anliegendes Gespräch, dass jeden Bereich des Lebens berührt.
Niemand hat eine anspruchsvolle gemeinschaftliche Verbindung mit Gott dem Vater, abseits des Bekenntnisses zu Jesu Christi (Rom 10:9-10). Dies vorhergeplante Bekenntnis der Freikauf-Erlösung wurde von ihm am Golgathakreuz und seiner Himmelsfahrt errungen und berechtigt solche Erlösten "Kinder Gottes" genannt zu werden.
Als Gottes Kinder, erlöst beim Freikauf aus dem Reich der Dunkelheit, können wir uns mit unserem Vater über jedes Thema unbegrenzt unterhalten.
Ohne diese gemeinschaftliche Bekenntnisbedingung bleibt das Beten oder eine Gebetszeit erfolgslos. Und wieso?
Das Bewusstsein, dass ein Gespräch mit Gott als Vater, unser neuer Abba, oder als Papa möglich ist und er ehrenvoll mit Liebe angesprochen werden kann, ist die größte Zufriedenheit, die jemals geboten ist.
Unmöglich für viele zu erfassen – mit Gott zu reden? Gibt’s doch nicht!
Zutritt zu Gott, versöhnt durch Jesu Christi, ohne Termin, ohne Geschenkopfer, ohne gesetzliche Vorbereitung ist gestattet. Sein Verlangen? Nur dass man ihn freudig für seine zugewiesene Gnade, seine Barmherzigkeit und seine Gunst begrüßt.
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Es ist leicht, die Verheißungen Gottes oberflächlich zu betrachten, ohne lange darüber nachzudenken, weil Gott sagt: "Was du verlangst, wird dir gegeben werden," Johannes 15,16.
Also, ich bekomme alles, bedingungslos! Denn er sagt es: ...auf daß der Vater euch alles gebe, um was ihr ihn in meinem Namen bittet, Johannes 15,16.
Erbitten ist jedoch mit Bedingungen vom Neuen Testament zugeordnet. Kein Erbitten ist bedingungslos. Jede Anfrage ist aufs Vertrauen der vorgewiesenen Verheißungen gegründet und nur durch den persönlichen Glauben wird eine Bitte erhalten.
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Die Gebetszeit sollte eine erbauende Begegnung mit Gott dem Vater sein - ohne religiöse Betonung. Gottes Gegenwart bietet Entspannung, Erleichterung, Ermutigung und fordert eine neue Denkweise. Befriedigung für jedes Herzensverlangen ist verfügbar aber niemals außerhalb seiner Verheißungen. Dafür hält Gott sich zu seinem Wort unabänderlich verpflichtet.
Bist du bewusst deiner bedingten Verpflichtung für deine Errettung? Deine Liebe zu ihm überragt all deinem Tun.
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Das Gebet zu Gott oder die Gebetszeit mit Gott ist eine Unterhaltung mit ihm.
Es kann sein, dass man nicht weiß wie das Gebet angefangen werden soll – wie erklärte es Jesus als er von seinen Jüngern darüber gefragt wurde (Mt 6:9-10)?
Er fing an: "Vater im Himmel, geheiligt sei dein Name, dein Königreich komme, dein Wille geschehe auf Erden so wie in Himmel…".
Anders gesagt: "Lieber Vater, du bist so gut zu mir. Es gibt niemanden besser als dich – du allein bist der Allmächtige, alles hast du erschaffen und vorbereitet, um mich zu versorgen… hilf mir dein Wort zu verstehen…wie soll ich mich zu deiner Freude verhalten… usw."
Der König David setzte sich vor die Bundeslade, dichtete seine Gebete und sang seine Anbetungslieder sowie im Psalm 21: O Herr, ich juble laut vor Freude das ich dich kenne… du gabst mir alles was ich begehrte und noch mehr dazu… mich hast du mit deiner Liebe verehrt… bei dir stehe ich gesichert von all meiner Feinde.
Nimm einen Schritt – fang an und füge deine eigenen Worte hinzu.
Es soll ein Genuss sein, ohne Angst oder zitternde Befürchtung. Die Auswirkung dafür wird durch Vertrauen von vier geeigneten L-Wörter gesteuert:
und erbaut den persönlichen Glauben.
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Unser Wohlergehen liegt ganz in Gottes Anweisungen, die wir lernen und uns aneignen sollen. Durch die Gebetszeit werden wir bewusst, wie wir seine Macht, seine Güte und seine Gnade öffentlich beweisen können.
Sind wir erwartungsvoll und nennen das was wir von ihm erbittet haben, obwohl wir es noch nicht sehen in unserem Besitz, haben wir große Freude. Sollte es sich etwas zeitgemäß verzögern, können wir uns trotzdem erwartungsvoll mit Geduld erfreuen – es kommt, davon sind wir überzeugt.
Das zitiert der Hebräerbrief: Es ist aber der Glaube ein zuversichtliches Vertrauen auf das, was man hofft, ein festes Überzeugtsein von Dingen, die man (mit Augen) nicht sieht, Hebräer 11,1.
Vertraut im Glauben und gewiss überzeugt, dass das noch Unsichtbare schon verwirklicht ist. Das ist die Hoffnung, weswegen wir uns gewaltig erfreuen können.
Wie wollen wir Gott gefallen? Mit unserem Glauben: Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt, Hebräer 11,6.
Durch gewissen Glauben sind wir der Ähnlichkeit Jesus Christi näher. Wie nah sollten wir an seiner Ähnlichkeit sein? – zu seiner Ähnlichkeit. Er sprach: was ich getan habe werdet auch ihr tun werden, sogar noch größeres, Johannes 14,12 (fü*).
Die gespannte Schöpfung wartet darauf… (Rom 8:19). Unser Verhalten bestimmt, wie nahe wir zu Jesus Christus stehen.
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Im Vergleich zu unseren persönlichen Gebeten, waren die Gebete von Paulus für den spirituellen Wachstum der Gemeinden beabsichtigt.
Er selbst war ein Schriftgelehrter und Pharisäer aus Israel, hatte die Begegnung mit Christus, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt, und nach kurzer Zeit fing er an, die rettende Botschaft von Christus zu verbreiten, ebenso in Kolossä in der heutigen Türkei.
Diese und die anderen jungen Gemeinden waren noch nicht bekannt mit den Einzelheiten der christlichen Lebensverantwortungen.
In seinen Briefen erwies er ihnen seine Besorgnis durch Gebete und Fürbitten. Er zitierte ihnen Einzelheiten, um sie zur Reife des Christus zu bringen:
Deshalb hören auch wir seit dem Tage, an dem wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und (Gott) zu bitten, daß ihr mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistgewirkten Weisheit und Einsicht erfüllt werden möchtet, damit ihr so, wie es des Herrn würdig ist, zu seinem völligen Wohlgefallen wandelt. Ja, möchtet ihr in jedem guten Werke Frucht bringen und in der Erkenntnis Gottes wachsen! Möchtet ihr mit aller Kraft, wie es der Macht seiner Herrlichkeit entspricht, zu aller Standhaftigkeit und Ausdauer ausgerüstet werden, Kolosser 1,9-11.
Für uns heutzutage sind diese Voraussetzungen ebenfalls wichtig. Unsere Gebete sollen diese gleichen Eigenschaften erzielen, um mit ihnen der Ähnlichkeit unseres Jesus näher zu kommen, zu seiner Ehre und Wohlgefallen, Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12.
Hält man das im Rahmen der Liebe zu Gott, wird das Beten, das Erbitten, und die Fürbitten keine mühsame Angelegenheit sein, weder für sich selbst noch für andere. Stattdessen wird es ein erfreuendes Treffen sein, Probiert es aus und erlebt selbst, wie gut der Herr ist! Psalm 34,9 HFA.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt