➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Die Bekehrung zu Jesus Christus bietet jedem den Zugang zu den Verheißungen Gottes. Sie stehen uns durch ihn kostenlos zu Verfügung und werden durch unseren Glauben empfangen. Unser Glaube, als Schlüssel zum Tor der Gnade, bleibt nur durch Zweifel und Unglaube verschlossen.
Jeweils Gottes Gnade uns vorausgesetzt bleibt, ist es uns überlassen, sie anzunehmen: Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch – nein, Gottes Geschenk ist es –, nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich rühme, Epheser 2,8-9.
Zur Zeit Christi wurde Jesus’ Offenbarung der Gnade Gottes mit Misstrauen betrachtet. Die Befolgung der Gesetze war vorausgesetzt.
Jesus’ Lehre von der Gnade, obwohl davon im Gesetz und in den Propheten geschrieben stand, blieb es unter seinem Volk unbekannt: Ach ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser (Jn 4:14), und ihr alle, die ihr kein Geld habt, kommt herbei, kauft (Brot) und eßt! (Jn 6:51) Ja kommt, kauft ohne Zahlung und unentgeltlich Wein und Milch! Warum wollt ihr Geld für das zahlen, was kein Brot ist, und euren sauren Verdienst für etwas, das nicht zur Sättigung dient? Hört doch auf mich, so sollt ihr Gutes zu essen haben, und laben soll sich eure Seele an fetter Speise! Leiht mir euer Ohr und kommt her zu mir! Hört, auf daß eure Seele auflebt! (Jn 11:25-26). Denn ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, (will) die dem David gegebenen unverbrüchlichen Gnadenverheißungen (verwirklichen), Jesaja 55,1-3.
Gottes Gnade bietet Zutritt zu Gottes Gegenwart. Niemand, weder mit Ansehen noch durch Einfluss, weder mit Macht noch Ereignissen, kann sich vor Gott rühmen: Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn! 1.Korinther 1,28.
Gerne versorgt er, gerne behütet er, gerne führt er – und alles ist kostenlos von ihm vorbereitet und in unermesslichem Maß verfügbar. Alle Bedürfnisse, sei es tägliche Versorgung, Gesundheit, Anerkennung, Beförderung, Schutz, Abwehr von Krankheiten, Bezwingung aller dämonischen Aufstände, entspringen der Gnade und sind in ihr fest verankert.
Obwohl Gottes Gnade durch das vollendete Werk Jesu weiterhin unbegrenzt ist, wird sie von vielen Gläubigen weder im beabsichtigten Maße Gottes beansprucht noch verkündet.
Jesus erfüllte die Worte des Täufers Johannes: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Mt 3,1) Dieser (Johannes) ist nämlich der Mann, auf den sich das Wort des Propheten Jesaja bezieht, der da sagt: Eine Stimme ruft laut in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Pfade! Matthäus 3,2-3.
Die Vorhersage aus Jesaja 40,3-5, war unter der Bevölkerung unbekannt. Auch diesen Hinweis auf Johannes musste Jesus ihnen erklären, mit den Worten: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.
Jesu lehrte mit Autorität, nicht wie die Schriftgelehrten, und beeindruckte seine Zuhörer: Was ist dies? Eine neue Lehre mit (göttlicher) Vollmacht! Auch den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm! Markus 1,27.
Zu denen er seine Jünger sandte, befahl er - sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen, Lukas 10:9 LUT. Es fordert die Beziehung des Glaubens auf Gnade, die Auswirkung der Hoffnung: Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht, Hebräer 11,1 LUT.
Kranke sollen weiterhin geheilt werden. Besessene sollen weiterhin befreit werden, um den Leidenden die hilfsbereite Gnade anzubieten.
Rücksichtslos wird Gnade von vielen Menschen verachtet. Sie meinen, dass sie, egal, was sie im Leben angerichtet haben, nach ihrem Tod trotzdem in den Himmel kommen. "Der liebe Gott ist doch schließlich gnädig".
Und die Hölle? "Die gibt’s doch gar nicht", und den Teufel? "Den auch nicht."
Wüssten Menschen mehr über Gott, und hätten Kenntnis von Jesu und seiner Botschaft, würden sie weniger vom Satan beeinflusst werden: Ihr seid im Irrtum, weil ihr weder die (heiligen) Schriften noch die Kraft Gottes kennt, Matthäus 22,29.
Eines Tages werden alle Menschen von dem gerichtet, was geschrieben steht. Diejenigen, die sich vom Irrtum überzeugen ließen und Jesus Christus nicht als ihren Erlöser bekannten, werden von Gottes Gegenwart verstoßen: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat, Johannes 3,18.
Hütet euch von jedem Widerspruch gegen das, was Jesu offenbarte und der Heilige Geist aufschreiben ließ, (2Tim 3:16). Heilt die Kranken, befreit die Besessenen, verkündet Hoffnung zu den Hoffnungslosen, und setzt eure verliehene Autorität wirksam gegen alle Anfechtungen des Satans ein.
Jesus’ plötzliches zweites Erscheinen bringt die Vollendung der Gnade für die Erlösten mit sich: Und er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Windrichtungen her versammeln, von dem einen Himmelsende bis zum andern, Matthäus 24,31.
Nachdem dies gelesen wird kann niemand mehr behaupten - "ich wusste nichts davon."
Gottes Wort ist klar und deutlich! Die Rückkehr zu Gott ist vorgewiesen: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Denken, Lukas 10,27.
Auch die Erneuerung deines Denkens (Rom 12:2) ist vorgewiesen, damit du die Angriffe des Satans zur heutigen Zeit zurückschlagen kannst. Solche Überwindung befriedigt all deine Bedürfnisse durch die Fülle der Gnade, jetzt schon, in diesem Leben.
Wir leben in einem Zeitalter, das uns bedroht wie zur Zeit Noahs: Man aß und trank, man heiratete und wurde verheiratet bis zu dem Tage, an welchem Noah in die Arche ging (1.Mose 7,7) und die Sintflut kam und allen den Untergang brachte, Lukas 17,27.
Die Erneuerung unseres Denkens macht uns aufmerksam, wie wir Satans verführenden Alltagsangriffe bezwingen können: Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre, 1.Johannes 3,8.
Die Weiterführung der Jesu Taten (Jn 14:12) ist uns anvertraut worden, indem wir die Kraft und Macht des Reiches Gottes fortsetzen: Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt, und selig ist, wer an mir nicht irre wird, Lukas 7,22-23.
Weiterhin schreibt Paulus: Denn das sehnsüchtige Harren des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne Gottes, Römer 8,19 ... und warum?
Ohne Christus bietet die Welt von sich selbst heraus keine Hoffnung. Stattdessen schaut sie erwartungsvoll auf diejenigen, die ihre Hoffnung erfüllen können, die Wiedergeborenen (Jn 3:3), vom Heiligen Geist bekräftigt.
Jesus erklärte die Hilfsbereitschaft Gottes im Gleichnis vom Erbitten: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. Oder wo wäre jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte? Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht; wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten! Matthäus 7,7-11 (Fettdruck eingefügt).
Nur seinen Kindern, erlöst aus der Gewalt des Satans durch Jesus’ Hingabe auf Golgatha, besteht das Recht zum Erbitten: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet, so wird er es euch in meinem Namen geben. Bisher habt ihr noch nie um etwas in meinem Namen gebeten: bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei, Johannes 16,23-24.
Ein Fremdling, ohne die Versöhnung, hat kein Recht, etwas von Gott dem Vater zu empfangen – ein solcher gehört nicht zu ihm.
Die Versöhnung (Rom 10:9-10) wiederum beansprucht die Versorgung des Vaters.
Zu oft werden die Taten Jesu und seiner Apostel heutzutage kraftlos dargestellt, wegen Unglauben und Zweifel.
Die, und ein begrenztes Verständnis der Heiligen Schrift können überwunden werden, wenn der Wille, die Entscheidung der Seele, dafür vorhanden ist (Rom 12:2). Dies möchte der Heilige Geist gerne ausrichten, um die Prophetie Jesus im Markusbrief 11,23-24 zu verstehen.
Der Welt steht die gute Nachricht weiterhin hilfsbereit und verfügbar, aber wie lange noch? Die Einführung zur Veränderung soll nicht aufgeschoben, sondern umgehend getroffen werden.
Nicht nur die zwölf Jünger und Paulus vollbrachten Wundertaten, sondern auch andere Glaubensfeste, vom Heiligen Geist bekräftigt. Jesus sagte, die zum Glauben gekommen sind ... werden meine Taten ausrichten (Mk 16:17-18).
Als Kinder Gottes, erlöst durch den Freikauf von Jesu Christi, sind Teilhaber an seiner Botschaft und bereitwillig (Jn 14:12).
Jesu sprach: Die Ernte ist groß, aber die Zahl der Arbeiter ist klein, Matthäus 9,37-38.
Für euer Bemühen werdet ihr öffentlich belohnt: du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn, Matthäus 25,21, dieses Mal nicht als Verwalter, sondern als Söhne und Töchter.
Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen. Das Tor der Gnade steht euch noch weit offen.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt