➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Jesus antwortete ihnen: Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig? Matthäus 8,26 HFA.
Angst: Eine gefühlsmäßige Vorstellung der möglichen Bedrohung
Freiheit von Angst und all ihrer Varianten ist einer der bedeutsamsten Lehren der Botschaft Jesu. Sie verschafft Frieden, Ruhe und eine angstfreie Haltung. Jesus sprach: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden, Johannes 16,33 LUT.
Wie kann das, was Jesus überwand, uns helfen?
Angst erhebt sich als eine Möglichkeit gegen die unabänderliche Macht der Verheißungen Gottes, d.h., obwohl es geschrieben steht, wird es trotzdem infrage gestellt (Gen 3:1).
Unruhe und Angst sowie Flugangst, Todesangst oder Klaustrophobie, sind einige der Versuchungen des Satans. Sie sind eine Vorstellung, die sich als Realität darzustellen versuchen.
Auf welche Weise kann man sich gegen diese Art von Angriffen verteidigen?
Jegliche Art von Ängsten lässt sich auf die unsichtbaren Einflüsterungen des Satans zurückführen. Seine Taktik besteht darin, Gedanken einzuflößen, die Gottes Gebote anzweifeln, ähnlich wie: Sollte Gott wirklich gesagt haben, 1.Mose 3,1?
Für diejenigen, die sich nicht auf die Heilige Schrift berufen, stellt den Glauben sofort infrage. Gott, der Ewige, der ich bin, der ich bin, 2.Mose 3,14, sprach: Ich wache über meinem Wort, um es in Erfüllung gehen zu lassen! Jeremia 1,12.
Unsere erwartungsvolle Hoffnung bleibt: Das Gras verdort, die Blume verwelkt, aber das Wort unsers Gottes bleibt ewig bestehen, Jesaja 40,8.
Die Gewissheit der Errettung (Rom 10:9-10), einschließlich der treuen Verheißungen Gottes, ist vorausgesetzt, um mit Zweifel und Angst zu handeln.
Jesus, als Messias, kam zum jüdischen Volk: das im Finstern saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes saßen, ist ein Licht aufgegangen. Von dieser Zeit an begann Jesus die Heilsbotschaft mit den Worten zu verkündigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Matthäus 4,16-17.
Für sie erwies er sich als das große Licht und ... zog dann in ganz Galiläa umher, indem er in ihren Synagogen lehrte, die Heilsbotschaft vom Reiche (Gottes) verkündigte und alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volke heilte; und der Ruf von ihm verbreitete sich durch ganz Syrien, und man brachte alle, die an den verschiedenartigsten Krankheiten litten und mit schmerzhaften Übeln behaftet waren, Besessene, Fallsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie. So begleiteten ihn denn große Volksscharen aus Galiläa und aus dem Gebiet der Zehn-Städte sowie aus Jerusalem und Judäa und aus dem Ostjordanland, Matthäus 4,23-25.
Scharenweise kamen sie zu ihm. In seiner Bergpredigt (Mt 5:3-16) lehrte er sie:
Von da an folgten sie ihm: Denkt nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen ! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird vom Gesetz nicht ein einziges Jota und kein Strichlein vergehen, bis alles in Erfüllung gegangen ist, Matthäus 5,17-18 (Fettdruck hinzugefügt).
Sie glichen verlorenen Schafen, die hoffnungslos und beängstigt umherirrten, (Mt 15:24).
Seit der Bergpredigt brachte er ihnen die Botschaft der Hoffnung, den Beweis, dass Gott nicht der Stifter des Elends ist, welcher Angst einführt, noch vermittelt.
Zu seiner Zeit wurde Jesus als Prophet und Lehrer anerkannt, der seine Macht und Autorität demonstrierte. Jeder, der zu ihm kam, erhielte Heilung oder Befreiung.
So auch der Pharisäer Nikodemus bestätigte: Rabbi, wir wissen: du bist als Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann solche Wunderzeichen tun, wie du sie tust, wenn Gott nicht mit ihm ist, Johannes 3,2.
Auf diese Weise erfüllte Jesus die Prophetie: keine einzige unerfüllt geblieben ist; nein, alle sind bei euch eingetroffen, keine einzige von ihnen ist unerfüllt geblieben, Josua 23,14 HFA.
Er versicherte seine Jünger mit: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten [Dämonen und böse Geister], und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19 (Klammern hinzugefügt).
All dieses war eine gewaltige Veränderung im Vergleich zu den Befehlen der Mose Gesetze, da waren sie über seine Lehre betroffen; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, ganz anders als die Schriftgelehrten, Markus 1,22.
Die Botschaft Christi, die gute Nachricht, befriedigt, befreit und ermutigt. Nur eine Glaubensentscheidung zur Bekehrung ist notwendig, um von der Macht des Satans befreit zu werden.
Kinder vertrauen dem Wort ihrer Eltern. Erwachsene dagegen verlangen geeignete Nachweise. Deswegen betonte Jesus, wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird sicherlich nicht hineinkommen! Markus 10,15.
Ist Gott der Allmächtige nicht der ABBA (Papa)? Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so daß ihr euch aufs neue fürchten müßtet; sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem wir rufen: »Abba, (lieber) Vater! Römer 8,15.
Genau diesen Vater offenbarte Jesus zum Philippus: Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen; wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater! Johannes 14,9.
Die Bedingung für das christliche Leben ist der Glaube, ein Vertrauen zu dem, was die Heilige Schrift vermittelt: Mithin kommt der Glaube aus der Botschaft, die Predigt aber (erfolgt) durch Christi Wort, Römer 10,17.
Es sollte genügend sein, dass Gott der Vater, der Allmächtige, seine erlösten Kinder auf diese Weise bereitwillig tröstet. Er verleiht ihnen Autorität und bietet ihnen ein angstfreies Leben.
Seine Unterweisungen sind stufenweise, von einer Ebene zur nächsten: Denn Gottesgerechtigkeit wird in ihr geoffenbart, aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben, Römer 1,17.
Wiedergeborene, sowie jene anderen, können ebenfalls trotzig und widerspenstig sein. Sie lassen sich gefühlsgemäß von Angst einschüchtern und Gottes Bereitschaft für ein angstfreies Leben behindern. Solche Haltung erzielt keine Angst vor der Angst.
Solche Aufmerksamkeit für eine nötige Veränderung (Rom 12:2) kommt durch den Heiligen Geist (Jn 16:8-11). Obwohl er anwesend ist, zwingt er niemanden gegen Angst widerstandsfähig zu werden. Das bleibt die Verantwortung des Einzelnen.
Wird nichts unternommen, wird nichts erreicht. In solch einer Situation wird oft gemeint, Leiden wäre eine von Gott verhängte Strafe für Sünden.
Jesus erklärte es mit: Wo wäre aber unter euch ein Vater, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, wird er ihm statt dessen wohl eine Schlange reichen oder auch einen Skorpion statt eines Eies? Lukas 11,11-12.
Überwindung der Angst wird von Gott nicht behindert. Im Gegenteil, er voraussagte: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, Markus 16,17. Diese Verheißung und zusätzliche Befehle Gottes in Taten umzusetzen, verlangt unsere Entschlossenheit.
Die Wiedergeburt führt zur erfolgreichen Abwehr von Beängstigung, denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstzucht, 2.Timotheus 1,7.
Darüber wurde die Korinthergemeinde aufmerksam gemacht: Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Er lässt nicht zu, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen, 1.Korinther 10,13 HFA.
Diese Erklärung ist beruhigend. Da die Beschwerden ansonsten überwältigend wären, motiviert uns Gottes Ermutigung, jeden Rückschlag zu besiegen. Trotzdem wird nichts außer unserer Bereitwilligkeit für uns getan; egal wie bedrückend unsere Lage sein möge.
Wichtig bleibt die Zuweisung der Korinthergemeinde:
Gott, der unveränderlich und hilfsbereit in all seinem Tun uns gegenwärtig ist, wirkt seine Verheißungen zu unseren Gunsten, im Maße unseres Vertrauens zu ihm. Durch unsere ehrende Liebe zu ihm lassen wir uns in die Ähnlichkeit des Christus verwandeln, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit (2Cor 3:18).
Das Bekenntnis zu Christus (Rom 10:9-10) stellt den Heiligen Geist zur Verfügung: der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen, Johannes 16,13.
Demnach wird Beängstigung, egal welcher Art, auf folgende Weise versetzt:
Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden! Das alles ist aber das Werk Gottes, der uns durch Christus mit sich versöhnt hat und uns (Aposteln) den Dienst der Versöhnung übertragen hat, 2.Korinther 5,17-18.
Entscheidend ist, die größere Ähnlichkeit von Jesus durch die Leitung des Heiligen Geistes anzunehmen. Sie führt dazu, die geistliche Rüstung von Epheser 6 zu bewerten, um die Brandpfeile (Angst) des Bösen wirkungslos zu machen.
Nur mit Kenntnissen der Schriften und der Autorität des Namens Jesus wird ein erfolgreicher Widerstand gegen Angst eingeführt.
Jesu wies auf die Kraft seiner gesprochenen Worte hin, mit denen er den Feigenbaum verfluchte (Mk 11:14). Kurz danach fingen seine Wurzeln sofort an zu vertrocknen, obwohl er oberhalb weiterhin grüne Blätter trug.
Erst am nächsten Tag war der Baum völlig verdorrt (Mk 11:21). Unsere Worte sind ebenfalls bekräftigt. Wir entscheiden, ob sie positiv oder negativ wirken.
Angst macht sich als ein bedrückendes Gefühl bemerkbar und deutet auf die Unsicherheit einer möglichen Auswirkung hin, die eintreten könnte.
Jesus wies auf die Versetzung eines Berges (Mk 11:22-23). Ebenfalls kann der Berg als Angst betrachtet werden. So wie Jesus zum Berg sprach, können wir zur Angst sprechen.
Unsere verliehene Autorität folgt seiner Anweisung, womit wir keine Angst vor der Angst haben brauchen.
Es ist nutzlos, Gott um Befreiung anzuflehen, und warum? Er hat Wiedergeborene ermächtigt, im Namen Jesu das Urteil gegen Angst zu befehlen – treibt sie aus (Mk 16:17 + Jn 14:12).
Der Befehl: Hebe dich von der Stelle, und stürze dich ins Meer! Matthäus 21,21, entspricht Folgendem: “Angst, verlasse mich in Namen Jesus”, worauf Angst sich entzieht und keine weitere Angst vor der Angst besteht.
Angst kann vorübergehend medizinisch gelindert werden, aber nicht endgültig, da sie dämonisch beeinflusst ist.
So wie Jesus sich mit der Befreiung der von Dämonen Unterdrückten befasste (Lk 13:10-13; Lk 6:6-10; Mk 7:26-30; Mk 9:22-27) ist uns überliefert (Jn 14:12). Wird Angst mit Unglauben betrachtet, dass es keine dämonischen Aktivitäten gibt, bleibt sie verwurzelt.
Angst, einschließlich Angst vor der Angst, wogegen nichts unternommen wurde, kann durch das Bekenntnis zu Jesus Christus (Rom 10:9-10) außer Gewalt gesetzt werden. Es bedingt jedoch eine Erneuerung des Denkens (Rom 12:2), um mit den Einzelheiten der verliehenen Autorität (Lk 10:19) klarzukommen.
Heute noch ist der Tag deines Heils und deiner Befreiung von Ängsten (2Cor 6:2). Lege jederlei Zögerung ab, entscheide für deine Befreiung und folge den Anweisungen des Neuen Testaments, so wie sie einst Josua zugeordnet wurden (Jos 1:8).
Vermeide Angsteinlass in deinem Leben. Bleibe wachsam durch Römer 12,2, falls Angst versucht, sich wieder einzuschleichen. Verbiete es gewiss im Namen Jesu (Lk 10:19; Mk 11:22-23).
Lass dich nicht einschüchtern.
Vergewissere dich stets des Wertes deiner Erlösung. Dann besteht dein Gewinn – keine Angst vor der Angst! Wenn also der Sohn euch frei gemacht hat, dann werdet ihr wirklich frei sein, Johannes 8,36.
Beherrsche Angst und erlange wahre Freiheit.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt