➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Lebensveränderungen, die die Botschaft des Evangeliums hervorrufen, sind für manche Menschen anstößig. Sich zu demütigen, um den Gewinn des ewigen Lebens zu erreichen und den Genuss der Welt zu hinterlassen, ist ihnen zu kostspielig.
Dass der Tag des Gerichts näher rückt, scheint ihnen gleichgültig zu sein. Sie wollen davon nichts wissen, noch hören.
Schon von Anfang an war die Verkündigung der Christusbotschaft ein Schwerpunkt für die Schriftgelehrten Israels. Das Volk hingegen hing hoffnungsvoll an den tröstenden Worten Jesu. Sie glichen Schafe, die ohne Hirten umherirrten (Mt 9:36).
Paulus schrieb an die Korinthergemeinde: Denn ein Wohlgeruch Christi sind wir für Gott bei denen, die gerettet werden, und auch bei denen, die verlorengehen: für die letzteren ein Geruch vom Tode her zum Tod, für die ersteren ein Geruch vom Leben her zum Leben, 2. Korinther 2,15-16.
Zur Zeit des Königs David sprach Gott: Sie sind ein Volk mit irrendem Herzen‹; sie aber wollten von meinen Wegen nichts wissen, Psalm 95,10.
Bis heute hat sich daran nichts geändert.
Am Ende der 40-jährigen Wanderung Israels blieben von der ursprünglichen Volksmenge, die Ägypten verließ, nur zwei Familien, die das verheißene Land in Besitz nahmen.
Die Durchquerung des Roten Meeres, die Begleitung von Wolke bei Tag und Feuersäule bei Nacht, Kleidung, die nicht verschliss, und Manna, das ihnen als Brot diente, waren nicht beeindruckend genug.
Sie alle verstarben in der Wüste wegen ihres Zweifels und Murrens (Heb 3:19).
Nachdem die neue Generation der zwölf Stämme, die aus der 40-jährigen Wanderung hervorging, das verheißene Land in Besitz genommen hatte, verließen auch sie nach einiger Zeit die Anweisungen der Gesetze Moses. Mit jeder folgenden Generation wurde die Vernachlässigung schlimmer.
Schließlich wurden sie wegen ihrer Treulosigkeit aus dem Land in die Gefangenschaft verschleppt, kehrten jedoch in späteren Jahren zurück. Dann aber unter dem Joch fremder Nationen.
Folgend dem Eintreffen des Heiligen Geistes am Pfingsttag und dem Wachstum der frühchristlichen Gemeinde war die Verfolgung der Christgläubigen enorm. Der Pharisäer Saulus, später Paulus und Apostel genannt, verfolgte sie bis in die Mittelmeer-Regionen, um sie in Ketten nach Jerusalem zu bringen (Act 9:14).
Was Saulus mit seiner Verfolgung der frühchristlichen Gemeinde zu seiner Zeit anrichtete, wird zur Zeit, von der Jesus spricht (Mt 24:6-12), noch schlimmer sein.
Ohne seine vorhergesagte Zeitverkürzung würde kein Mensch gerettet. Es wird eine Verfolgung eintreten wie nie zuvor: und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden, Matthäus 24,22.
Gott der Vater hat den Zeitpunkt des Tages der Entrückung (Mt 24:36) festgesetzt, und dieser wird plötzlich und unerwartet eintreten. Daher ist die Verkündigung der Heilsbotschaft so dringend, solange das Angebot der Errettung noch besteht.
Treue zur Botschaft trotz Verfolgung ist eine Herausforderung und fordert Entscheidungen, mit denen sich Christen bis zur Wiederkehr Christi befassen müssen (1Thes 4:16-17).
Solange Menschen sich ohne Gottes Hilfe mit alltäglichen Besorgnissen belasten lassen, sind sie auf eigene Fähigkeiten angewiesen. Kraftlos am Ende schaffen sie es nicht weiter. Erschöpft schauen sie für Erleichterungen in allerlei weltlichen Richtungen. Doch Gott, mit unabänderlicher Liebe hatte ihre verzweifelnde Lage vorbedacht, und sandte Jesus, um den Weg zur Erleichterung vorzubereiten.
Im Philipperbrief heißt es: Sorgt euch um nichts, sondern laßt in jeder Lage eure Anliegen durch Gebet und Flehen verbunden mit Danksagung vor Gott kund werden! Dann wird der Friede Gottes, der höher ist als aller Verstand, eure Herzen und euer ganzes Denken in Christus Jesus bewahren, Philipper 4,6-7.
Die Gemeinschaft mit Gott wurde durch die Bekehrung (Rom 10:9-10) vorbedacht. Seine Hilfe gleicht einer ausgestreckten Hand: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Matthäus 11,28.
Gott möchte die Niedergedrückten aufrichten, die Belastenden entlasten; bist du gestresst, finde Ruhe in Christus. Und die Bedingung dafür steht gegenwärtig verfügbar (Rom 10:9-10).
Egal unserer Neigung, Gottes Liebe steht uns kostenlos mit Gnade angeboten. Doch für ihn, sie zu verfügbaren, kostete ihm das Leben seines einzigen Sohnes: Größere Liebe kann niemand haben als die, daß er sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete, Johannes 15,13-14.
Ohne seine Liebe und 'von Neuem geboren zu sein' (Jn 3:3) ist keine gemeinschaftliche Wiederherstellung erreichbar. Wir wären weiterhin niedergedrückt, belastet, stressed out und beunruhigt geblieben. Liebe bahnte den Weg zur Versöhnung mit Anteil seiner Verheißungen.
Und unsere Bewertung dafür? Es sollte zum Entschluss des Christusbekenntnisses führen (Jn 3:3; Rom 10:9-10).
Ohne die Erfüllung dieser Bedingung entsteht keine Gemeinschaft mit Gott!
Jesus qualifizierte die Bedingung mit: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten, Johannes 14,15.
Und genau das ist der große Stolperstein! Sind Jesu Worte: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Matthäus 11,28 lästig, dann ist Unwille der Stolperstein, nicht das Evangelium!
Jeder Wiedergeborene (Jn 3:7) übernimmt die Verantwortung, alle von Gottes Anweisungen, Befehle, Gesetze und Gebote des Evangeliums mit Hilfe des Heiligen Geistes zu befolgen. Seine Gebote, Gesetze und Vorschriften des Evangeliums sind mit der Hilfe des Heiligen Geistes nicht belastend: Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht, Matthäus 11,30.
Wird alles richtig getan? Nein.
Eine schrittweise Veränderung muss unternommen und umgesetzt werden (Rom 12:2). Gott ist in keiner Eile, dass Christen alles schleunigst richtig durchführen. Dafür ist er gnädig, barmherzig und geduldig (Gal 5:22).
Paulus, der Apostel, betont in seinem Philipperbrief: Ich hege eben deshalb auch die feste Zuversicht, daß der, welcher ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch bis zum Tage Jesu Christi vollenden wird, Philipper 1,6.
Mit solchem Entschluss verleugnet sich Gott nicht: Geschworen hat der HERR der Heerscharen also: Fürwahr, wie ich es vorbedacht habe, so soll es geschehen, und wie ich es beschlossen habe, so soll es zustande kommen, Jesaja 14,24.
Daraufhin weissagte Jesus, in den letzten Tagen werden sich mehr und mehr Menschen von ihm abwenden (Mt 24:10-12). Sie wollen nicht beachten, was Gott ihnen vorgeschrieben hat: Was nennt ihr mich aber ›Herr, Herr!‹ und tut doch nicht, was ich (euch) sage? Lukas 6,46.
Der menschliche Widerwille, mit Lippenbekenntnissen und Gleichgültigkeit gegenüber Gott (Is 29:13), kann durch die Erneuerung des Denkens (Röm 12,2) und die Befolgung der Anweisungen sowie in Josua 1,8 rückgängig gemacht werden. Seid so entschlossen wie die Beröer, die täglich in der Heiligen Schrift nachforschten, um zu überprüfen, was Paulus und Silas lehrten (Act 17:11).
Gottes Bereitschaft, jeden Wiedergeborenen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit zu verwandeln, ist beständig: Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln, werden dadurch in das gleiche Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie das vom Herrn des Geistes geschieht, 2.Korinther 3,18.
In die Fußtapfen Christi zu treten, stellt für viele Christen eine große Hürde dar, indem sie sich aus Angst, von Einschüchterung zurückhalten. Wie erfasst ein Gläubiger, genug Mut, um die Taten Christi erfolgreich auszuführen? Nur mit Hilfe eines Trainers, des Heiligen Geistes, werden Kühnheit und Hingabe dafür erreicht.
Nur Taten verschaffen Ergebnisse.
Jesus weissagte seinen Jüngern: Glaubet mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubt doch um der Werke selbst willen!« Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen; denn ich gehe zum Vater, Johannes 14,11-13. Und nochmals: Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt, Markus 9,23 (LUT).
Und warum dann die Zurückhaltung, die Worte Christi auszuführen (Lk 6:46)?
Der Teufel, als Engel des Lichts (2Cor 11:14) versucht die Versöhnten zu unterdrücken, um sie so zu schwächen, dass sie ihm keine Gefahr darstellen können.
Die Erneuerung des Denkens (Rom 12:2) durch die Heilsbotschaft bringt all seine Schliche ans Licht.
Würde die Botschaft nicht verkündigt, hätten Menschen weltweit keine Hoffnung, den täglichen Bedrängnissen erfolgreich Widerstand zu leisten.
Jeder Wiedergeborene (Jn 3:3) bekommt durch die Erneuerung (Rom 10:9-10) den Heiligen Geist als persönlichen Helfer, Lehrer und Begleiter. Weiterhin folgt eine Bekräftigung von ihm, um die Taten Jesu auszuführen (Jn 14:12). Daher ist jeder durch das Bekenntnis zu Jesu Christi dienstfähig und mit verliehener Vollmacht (Lk 10:19) ausgestattet, um alle Gewalt des Satans zu brechen.
Er dagegen versucht mit Einschüchterung, Irrlehre, Zweifel, Unglaube, Beängstigung, sowie Verdammung (Rom 8:1), die Erlösung und bekräftigte Dienstfähigkeit des Heiligen Geistes zu unterdrücken. Wiedergeborene sollen ihm Widerstand leisten, gewiss ihrer Heiligen Schrift Kenntnisse: Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen, Jakobus 4,7, so wie Jesus es in den Versuchungen tat (Mt 4:4-10).
Gelingt es ihm nicht, verzieht er sich bis zu einer anderen Gelegenheit (Lk 4:13).
Deshalb heißt es: Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann! Dem leistet Widerstand in Glaubensfestigkeit; ihr wißt ja, daß die gleichen Leiden euren Brüdern in der ganzen Welt auferlegt werden, 1.Petrus 5,8-9.
Der HERR warnt, dass sich in den letzten Tagen viele von ihm abwenden und der Lehre der Dämonen folgen werden (1Tim 4:1).
Erkennst du das Klopfen an der Tür deines Herzens? Wie wird dieses Anklopfen erkannt? Ist es nicht das Evangelium, das Jesus verkündete und der Heilige Geist zur Niederschrift inspirierte (2Tim 3,16)?
Gottes Ruf an die heutige Generation wird weiterhin verkündet. Jesus sagte, "Ich stehe an der Tür und klopfe an. Wer mir öffnet, zu dem komme ich herein" (Act 3:20). Wie wird das Klopfen an der Tür deines Herzens erkannt? Ist es nicht die Botschaft, die Jesus verkündete, und der Heilige Geist zur Niederschrift inspirierte (2Tim 3:16)?
Am Feiertag des jüdischen Pfingstfestes sandte Gott seinen Heiligen Geist (Act 2:2), der die Menschheit weiterhin auf seine Botschaft achtsam macht: Und wenn er gekommen ist, wird er der Welt die Augen öffnen über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht: über Sünde, (die darin besteht) daß sie nicht an mich glauben, Johannes 16,8.
Missachtung der Kenntnisse der heiligen Schriften wirken als Anstöße gegen die Botschaft, weil sie angeblich keine vorteilhafte Hilfe bietet, wie zum Beispiel der Nutz des Glaubens. Ohne Glauben wird selten etwas von Gottes Verheißungen erlangt, wenn überhaupt: Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt, Hebräer 11,6.
Gott ist wesentlich bereit, Hilfe zu leisten, solange seine Voraussetzungen erfüllt sind, wie: Alles ist dem möglich, der Glauben hat, Markus 9,23.
Die Bedeutung des Glaubens, abgesehen von der Gnade, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ohne Glauben wird von den Verheißungen Gottes wenig oder gar nichts erhalten (Jam 1:6-7).
Ein Nichtverstehen oder Nichtnutzen des Glaubens leistet Enttäuschungen (Anstöße) im Alltag des christlichen Lebens.
Jesus erschien als der angekündigte Messias, um die Menschheit aus der Gewalt Satans (der die Anstöße der Botschaft verursacht) zu erlösen und die Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch wiederherzustellen: Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre, 1.Johannes 3,8.
Weil Gott sein Wort bewacht (Is 14:24), erlebte Jesus die Auferstehung und Himmelfahrt zu Gottes rechten Seite.
Aufgrund dessen führt Satans Wut zu weltlicher Unruhe und Verfolgung derjenigen, die sich für die Erlösung von Satans Macht entschieden haben. Dies wiederum bewirkt die Bekehrung zu Jesus Christus.
Gott richtet niemanden vor dem Gerichtstag. Er ist jedem hilfsbereit bis zum letzten Atemzug: Der Herr ist mit der (Erfüllung seiner) Verheißung nicht säumig, wie manche Leute (in seinem Verhalten) eine Säumigkeit sehen, sondern er übt Langmut gegen euch, weil er nicht will, daß einige verlorengehen, sondern daß alle zur Buße gelangen, 2.Petrus 3,9.
Zur Vermeidung des Urteilsspruchs (Jn 12:48), hat Gott in der Christengemeinde die folgenden Ämter eingesetzt: Aposteln, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrern, um die Gläubigen als reife Männer zum Dienst vorzubereiten, bis alle in Einheit des Glaubens hineingewachsen sind (Eph 4:11-14).
Ein reifer Mann kann zwischen dem Anklopfen des Herrn und den Versuchungen des Feindes urteilen. Solch einer steht gefestigt in Urteilsfähigkeit auf der Grundlage der Kenntnisse der Heiligen Schriften... und keinen Schaden wird es ihm irgendwie zufügen können (Lk 10:19).
Und sollte der Gläubige vor der Rückkehr Jesus sterben, egal wie, ist solcher in Ewigkeit mit Christus gesichert – sein Name steht im Buch des ewigen Lebens eingetragen: Wer da überwindet, der wird mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nimmermehr aus dem Buche des Lebens ausstreichen und werde seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt, Offenbarung 3,5.
Entgeht einem möglichen Urteilsspruch am Gerichtstag. Bekennt euch zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der sich für die Menschheit hingab und den Weg zur Gerechtigkeit vorbereitete. Vertraut die Botschaft des Evangeliums, die das ewige Leben verkündet und alle Anstöße überwindet: Ermahnt euch vielmehr selbst an jedem Tage, solange das »Heute« noch gilt, damit keiner von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet werde, Hebräer 3,13.
Lasst euch stärken und von Beschwerden entlasten. Werdet ihr gestresst, findet Ruhe in Christus. Der Zugang zu ihm ist immer noch möglich (Rom 10:9-10). Jedem wird Gottes Gnade weiterhin frei angeboten und ist heute noch erreichbar.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt