➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Eine 'Entweder-Oder-Entscheidung' zum Guten führt zu einer gewollten Veränderung, um Unglauben aufzugeben und Zweifel zu verhindern. Wenn nicht, bleibt das anhaltende Leiden und Elend unverändert. Die Wahl ist dem Menschen überlassen.
Zufriedenheit in Christus ist in Gottes Verheißungen vorbestimmt mit der glaubensvollen Annahme des Evangeliums, um alle Unmöglichkeiten zu beherrschen (Mk 9:23).
Um Gott wohlgefallend zu sein, ist anspruchsvoll und wird allzu oft verachtet. Das wiederum bestimmt die Zuteilung der Verheißungen Gottes. Die Güte Gottes zu verachten, ist nichts anderes als Widerspenstigkeit: Kann Gott wohl einen Tisch in der Wüste uns decken? Psalm 78,19.
Zur Zeit der 40-jährigen Wanderung Israels kam es zu mehreren Widersetzungen, die Gebote Gottes einzuhalten. An Anfang der Wanderung verpflichtete sich das Volk einmütig, die Gebote Gottes, die Mose ihnen gab zu befolgen, mit einem Eid: Alles, was der HERR geboten hat, wollen wir tun, 2.Mose 19,8. Ihre Entscheidung sollte erweisen, dass sie bereit waren, weiterzuziehen, um das Land, in dem Milch und Honig flossen, in Besitz zu nehmen.
Es dauerte nicht lange bevor sie rückfällig wurden, beeinflusst vom halbherzigen Teil des Volkes unter ihnen und wollten ernsthaft zurück zur Gefangenschaft als Sklaven in Ägypten (Num 11:1).
Gottes offenbarte Wundertaten unter ihnen waren nicht beeindruckend genug. Gott war für sie zu anspruchsvoll. Durch ihr widersprüchliches Verhalten blieb das Verheißene Land ihnen verschlossen.
In ähnlicher Weise befinden sich viele Christen in einer gefährdeten Situation. Gottes Wort wird nur teilweise, als Wahrheit, angenommen: Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den andern mißachten: ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen, Matthäus 6,24.
Zufriedenheit in Christus ist vorgewiesen. Ob es erreicht wird zur Fülle der Verheißungen Gottes (1Jn 1:4), verlangt eine anspruchsvolle 'Entweder-Oder-Entscheidung' die nur der persönliche Glaube entriegeln kann.
Das Gebet des Paulus für die Kolossergemeinde war für die Zunahme des Wissens des Willen Gottes in aller geistlichen Fülle und Kenntnis. Und wofür?
Damit ihr so, wie es des Herrn würdig ist, zu seinem völligen Wohlgefallen wandelt. Ja, möchtet ihr in jedem guten Werke Frucht bringen und in der Erkenntnis Gottes wachsen! Möchtet ihr mit aller Kraft, wie es der Macht seiner Herrlichkeit entspricht, zu aller Standhaftigkeit und Ausdauer ausgerüstet werden und mit Freuden dem Vater Dank sagen, der uns zur Teilnahme am Erbe der Heiligen im Licht tüchtig gemacht hat! Er hat uns ja aus der Gewalt der Finsternis gerettet und uns in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt, Kolosser 1,10-13.
Die Kundgabe des Evangeliums ist anziehend und offenbart die gesamten Verheißungen Gottes.
Hat sich etwas verändert seit der Zeit der Apostel? Ja!
Dem Volk Israel ging es schon so seit der Zeit Elias, nachdem Salomos Königreich aufgeteilt wurde. Die zehn Stämme Israels waren verführt und ehrten den Götzen Baal.
Um eine Rückkehr einzuführen, sandte der HERR den Propheten Elia zum König Ahab und seinem versammelten Volk. Elia sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der Herr Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort, 1.Könige 18,21 LUT.
Der Tag solch einer Vermittlung und Entschlossenheit steht vor der christlichen Gemeinde und jedem Christen.
Entweder wird geglaubt das Gottes Geist die Gläubigen leitet oder nicht. Wo der Heilige Geist nicht erlaubt ist, das Wort Gottes zu offenbaren, ist es menschlich unmöglich die Botschaft zu erklären und die Macht und Kraft des Namens Jesus zu beweisen.
Die ungleiche Behandlung des Wortes Gottes brachte schon immer eine Spaltung durch Meinungsverschiedenheiten: So kam es denn zwischen beiden [Paulus und Barnabas] zu einem hitzigen Streit, infolgedessen sie sich voneinander trennten, Apostelgeschichte 15,39 (Klammern hinzugefügt).
Gottes Wort offenbart etwas Wichtiges. Die Macht der feindlichen Einschüchterung der Philister gegen Israel zur Zeit des David und Goliath (1Sam 17:23-24) kann überschritten werden.
Gewiss in seinem Vertrauen auf Gottes Hilfe gegen Goliath rief David Folgendes: Ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast. Am heutigen Tage wird dich der HERR in meine Hand fallen lassen, 1.Samuel 17,45-46.
Wird Gottes Wort kompromisslos ausgeteilt, können Christen genauso gestärkt werden wie David, der den Goliath schlug. Es ermutigte Israel, das dann die Philister Armee bemächtigte (1Sam 17:52).
Goliath und die Philister waren eine Art der Einschüchterung. Wie lautet der Befehl des HERRN: Sehet, ich habe euch Macht gegeben, … über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen, Lukas 10,19 LUT.
Können Christen eingeschüchtert werden? Jesus sprach: ...ohne mich könnt ihr nichts vollbringen, Johannes 15,5. Um Widerstand zu leisten, verlieh Jesus die Bevollmächtigung seines Namens um feindliche Angriffe sowie Einschüchterung zu besiegen (Lk 10:19-20).
Dieselbe 'Entweder-Oder-Entscheidung', die das israelische Heer wegen den Philistern zum Stillstand brachte, belagert Christen heutzutage.
Ohne etwas zu unternehmen, bleibt Einschüchterung eine ständige Bedrängnis, beraubt alle Ruhe und verleiht keine Fortschritte, die Verheißungen Gottes zu erzielen.
Für wen bleibt Einschüchterung behindernd? Für die, die sich nicht entscheiden wollen, die 'Entweder-Oder-Entscheidung' einzuführen. Verlass auf die Worte Jesus ist der erste Schritt, um Widerstand zu leisten und die Macht des Feindes zu annullieren.
Ein Christ ist nur ein Christ durch die Versöhnung vollbracht vom Bekenntnis (Rom 10:9-11). Demnach wirkt eine Widerstandsfähigkeit, so wie Jesus sie hatte, nur durch die Bekräftigung des Heiligen Geistes: Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, Apostelgeschichte 1,8.
Ohne die Kraft des Heiligen Geistes ist ein Gläubiger wie ein Kind, das nicht in der Lage ist, reife Verantwortung zu übernehmen, … nur als zu unmündigen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn die konntet ihr noch nicht vertragen. Ja, ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen; ihr seid ja immer noch fleischlich gesinnt, 1Kor 3,1-3.
Zum Zeitpunkt der Reife ist das Kind als Erwachsener ausgestattet, hat Verantwortung, hat Verständnis und wächst in der Lebensart und den Kenntnissen Gottes.
Nur weil ein Mensch sich zu Christus bekennt (Rom 10:9-11), bedeutet nicht das menschliche Belastungen, so wie Leiden, Krankheiten, Gebräuche usw. nicht mehr vorhanden sind.
Im Gegenteil, nichts verändert sich bis der Wiedergeborene sich bemüht, durch die Geistes Taufe ermächtigt zu werden. Daraufhin hat der neue Christ geistliche Vollmacht im Namen Jesus, um alle alten Gewohnheiten abzulegen und Beschwerden zu überwinden: Doch ihr habt euch (in der Taufe) reinwaschen lassen, seid geheiligt worden, habt die Rechtfertigung erlangt durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unsers Gottes, 1.Korinther 6,11.
Wieder kommt der 'Entweder-Oder-Entschluss' zur Geltung. Obwohl Fähigkeit verliehen ist, bedeutet nicht, dass es wirksam ist, bis es mit vertrauensvoller Entschlossenheit eingesetzt wird. Es zu sagen und trotzdem mit Zweifeln zu behindern, erreicht nichts (Jam 1:6-7).
Zweifel und andere Gedankenangriffe sollen im Namen Jesus festgenommen werden: Ausgedachte Anschläge und jede hohe Burg, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen alles Sinnen in den Gehorsam gegen Christus gefangen, 2.Korinther 10,4-5.
Gefangen nehmen?... wie denn? Was tat Jesus? - er widersprach der Verleumdung mit dem was geschrieben steht: Er aber gab ihm (Satan) zur Antwort: Es steht geschrieben: 'Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht', Matthäus 4,4.
Jakobus führt das Folgende zur Aufmerksamkeit: Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen, Jakobus 4,7. Und Jesus gab die Erklärung dafür im Markusevangelium:
Wird es auf diese Weise nicht getan bleiben die feindlichen Anschläge unverändert.
Gott tut nichts für den Gläubigen, den er bevollmächtigt hat durch die Versöhnung. Jeder ist für sich selbst verantwortlich: seid darauf bedacht... noch weit mehr eure Rettung [inklusiv der Gedankenangriffe] mit Furcht und Zittern zu schaffen [zu vergewissern], Philipper 2,12 (Klammern hinzugefügt).
Die Unentschlossenheit mit Gott in Einklang zu stehen, fordert vom Christen keinen Erlass von feindlichen Angriffen: Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, durchwandert er wüste Gegenden und sucht eine Ruhestätte; und wenn er keine findet, so sagt er: 'Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe', Lukas 11,24.
Ohne Widerstand zu leisten, wird dem Feind Zutritt genehmigt wie eine Tür: ...und das Ende wird bei einem solchen Menschen schlimmer als der Anfang war, Lukas 11,26.
Es hilft nicht Gott anzuflehen, “Vater, tue etwas“ oder “wenn’s dein Wille ist“.
Es kommt zum persönlichen Entschluss, 'entweder-oder'. Tue etwas und führe eine Verbesserung ein oder bleibe unverändert geplagt und niedergeschlagen.
Gott der Vater hat keine zusätzlichen Bekräftigungen für Christen. Jesus bekam denselben Heiligen Geist, den jeder Geist-getaufte Gläubige auch hat (Act 1:8). Gottes verfügbare Verheißungen sind unverändert jedem zugewiesen und durch Glauben erhältlich.
Deswegen lautet es: Trotzdem ließ er [Abraham] sich im Hinblick auf die Verheißung Gottes nicht durch Unglauben irre machen, sondern vielmehr wurde er im Glauben immer stärker, indem er Gott die Ehre gab und der festen Überzeugung lebte, daß Gott das, was er verheißen hatte, auch zu verwirklichen vermöge, Römer 4,20-21 (Klammern hinzugefügt).
Ist der Mensch mit Gott versöhnt, ist solcher mit Christus bekleidet. Als ein Kind Gottes und Miterbe Christi sind solche berufen, die Taten Christi auszuführen. Darunter, nennt was noch nicht ist, als wenn es schon ist, sowie unter anderem die Vermehrung der Brote und Fische (Lk 9:16).
Alles, was der versöhnte Mensch braucht, liegt vorbereitet. Es braucht nur ins Dasein gesprochen werden so wie Jesus es auslegte: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12.
Wird der Glaube nicht benutzt, greift Gott auch nicht ein. Damit rechnen alle dämonischen Mächte.
Ist der Glaube begrenzt durch Zweifel (Unglaube), kommt es nicht von Gott. Seine Sehnsucht ist, dass sich jeder ihm anpasst: Dies habe ich zu euch geredet, damit die Freude, wie ich sie habe, auch in euch (vorhanden) sei und eure Freude vollkommen werde, Johannes 15,11.
Alles was sich gegen Gottes Anweisungen erhebt kommt entweder von mangelhafter Kenntnis der Schriften (Hos 4:6) oder von feindlichen Anfechtungen.
Wie werden Angriffe erkannt? Durch Praxis, d.h. die Unterscheidung erfolgt durch den Vergleich zwischen dem Gelesenen und dem Gehörten oder dem, was einem als Widerspruch auffällt.
Wird nichts getan, stiehlt der Dieb das Wort mit Einschüchterung, Zweifel, Aberglaube oder auch Beängstigung. Feindliche Anschläge kommen meistens unverhofft und dann ergibt es sich, ob die Vorbereitung dafür genügend ist.
Der Bauer mit dem Saatgut sät das Wort. Das, was auf den Weg gefallen ist, meint Menschen, die Gottes Botschaft hören. Aber dann kommt gleich der Satan und nimmt ihnen das gesäte Wort wieder weg, Markus 4,14-15 LUT.
Mehrere mal wurde Jesus nachdem er vierzig Tage lang hungerte auf die Probe gestellt. Und Jesus, stark in der Macht des Heiligen Geistes widersetzte den Versuch mit, “Satan, es steht geschrieben..." Matthäus 4,4 (fü*).
Überwindungskraft ist mit Glauben verknüpft, d.h. kein Glaube, keine Macht; keine Macht, kein Sieg; kein Sieg, ewige Unterwerfung.
Dagegen: Wo aber auf den guten Boden gesät ist, das sind solche, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig, Markus 4,20.
Hier wieder ist Fruchtbarkeit mit Glauben verglichen – nicht alle haben denselben Glauben. Der Erfolg im christlichen Leben ist deshalb in manchen nur 30%, oder 60%, oder sogar 100% effektiv.
Von der 'Entweder-Oder' Entscheidung schrieb Paulus der Ephesergemeinde. Kleidet euch mit der Waffenrüstung des Geistes, um alle Angriffe des Feindes zu widerstehen: Werdet stark im Herrn und in der gewaltigen, ihm innewohnenden Kraft. Ziehet die volle Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die listigen Anläufe des Teufels zu bestehen vermögt, Epheser 6,10-11.
Darüber hinaus braucht eigentlich nichts Weiteres erklärt werden. Der Sinn ist eindeutig.
Eine Überzeugung, die den Glauben der Christen stärkt, stammt von der Betreuung der Wahrheit Gottes, der Bibel. Deren seelische Nahrung leitet den Entschluss zur 'Entweder-Oder-Entscheidung'. Die Überwindung des Ausfalls von entweder falscher Nahrung oder Hungernot aufgrund der mangelhaften Kenntnis der Schrift bleibt eine persönliche Verantwortung.
Die Bibel offenbart, dass der Feind ständig auf eine Gelegenheit lauert, um eine Trennung mit Gott einzuführen, die Versöhnung zu bestreiten, das Wort Gottes in Frage zu stellen und die Gnade Gottes zu verleugnen.
Jesus erwiderte dem Verursacher allem Elends mit "Es steht geschrieben", ... und der Teufel, verließ ihn bis zu einer anderen Gelegenheit.
Vorbereitung zur Entschlossenheit erfordert Folgendes:
Sei gewiss, dass Gott seine Engel verfügbar stellt: Sind sie nicht allesamt (nur) dienstbare Geister, die zu Dienstleistungen ausgesandt werden um derer willen, welche die Rettung ererben sollen? Hebräer 1,14 und was unternommen wird, gelingt (Ps 1:3).
Dieses Thema ist inhaltlich in der folgenden Kurzpredigt:
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt