➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Die Schutzausrüstung gegen feindliche Angriffe wird im Neuen Testament als Verteidigung gegen die Herrscher der Dunkelheit dieser Welt und die bösen Geistwesen in der himmlischen Welt vorgeschrieben (Eph 6:12).
Trotz der vorgewiesenen Ausrüstung (Eph 6:11-17), kann Krankheit plötzlich eindringen. Feindliche Angriffe sind meist unsichtbar und zielen darauf ab, unsere Gesundheit zu schwächen. Mit verschiedensten Krankheiten kann Hoffnungslosigkeit verursacht werden, um unseren Widerstand zu erschüttern.
Immer wieder erwähnt das Wort Gottes, ‘wachsam bleiben’ (1Pet 5:8) und eine ‘neue Denkweise’ anzunehmen (Rom 12:2).
Jesus sprach von den Schwierigkeiten der kommenden Endzeit (Mk 13:4-23). Er betonte, dass es jeden auf Erden betreffen wird, auch die Christen. Um das Leiden der Endzeit zu erleichtern, sprach er: ‘habt acht von Verführung‘, (V.5), ‘erschreckt nicht’, (V.7), ‘achtet auf euch selbst’, (V.9), ‘ich sage es euch zuvor es eintrifft’, (V23).
Die Überwindung dessen hängt davon ab, dass wir die Anweisungen Christi befolgen, weil wir ihn lieben (Jn 14:15) und durch unseren Glauben davon zweifellos überzeugt sind (Mt 21:21).
Viel kann von der Natur gelernt werden. Schildkröten tragen ihren Panzer, Katzen haben Krallen, Hunde beißen und Bienen stechen, um sich zu verteidigen. Der Mensch dagegen scheint hilflos zu sein. Er lässt sich als Geisel von Angst und Unterdrückung gefangen nehmen.
Menschen sind geistliche Geschöpfe, geschaffen im Ebenbild Gottes (Ge 1:26), haben eine Seele und können niemals versterben. Der Körper dagegen vergeht nach einer gewissen Zeit wie alles andere Erschaffene.
Das ‘ewige Leben’ eines Menschen führt nur in eine von zwei Richtungen:
Schon im Alten Testament heißt es: Ein jeder, der Sünde tut, der soll sterben, Hesekiel 18,20.
Das ‘Sterben‘ ist die ‘Trennung’ von Gottes Gegenwart, ähnlich wie es Adam und Eva erging (Gen 3:24). Der Unterschied ist, dass die ‘Trennung’ dieses Mal im Fegefeuer endet.
Es ist ausdrücklich wichtig, dass der Mensch sich durch Jesus Christus gemeinschaftlich mit Gottes Gegenwart sichert. Genau das versucht Satan zu behindern.
Die Seele, die niemals versterben kann, ist der Sitz unseres Denkens, Redens, Intellekts und unserer Begierden.
Ein Gerechter versucht mit seiner ganzen Seele, Gott zu verehren. Die Seele eines Ungerechten hingegen beschließt, Gott zu verleumden und zu beschimpfen.
In allen Umständen ist es Gottes Wille, dass niemand seine Errettung verpasst: weil er nicht will, daß einige verlorengehen, sondern daß alle zur Buße gelangen, 2.Petrus 3,9.
Jesus Christus als Erretter hat den Weg bereitet, der zur Versöhnung mit Gott führt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6. Er und nur er ist der wahre Weg für diejenigen, die ernsthaft nach der Nähe Gottes sehnen (Mk 12:30).
Leider wenden sich viele von dieser Hoffnung, die der Heilige Geist bereithält (Jn 16:8) Der Grund dafür ist derselbe, wie bei der Verführung von Adam und Eva (Gen 3:1). Eva nahm Satans Widerspruch als Wahrheit an und Adam unternahm nichts dagegen. Wird eine Fälschung als Wahrheit bejaht, verliert der Mensch die Überzeugung, Gottes Gebote und Lehren zu achten.
Etwas Ähnliches gilt für den Begriff der Heilung. Kann der Name Jesus wirklich Heilung gewähren? Gilt 1.Petrus 2,24, dass durch die Wunden Christi Heilung entsteht? (Is 53:5). Und wer verursacht solche Einflüsse und erhebt Zweifel? Nur Satan!
Schauen wir vertrauensvoll zu Gott für eine Erklärung? Nehmen wir uns die Zeit, um dies nachzuforschen?
Gott greift nicht ungefragt in unsere Angelegenheiten ein. Er überlässt uns die Entscheidung, ob wir seine Hilfe annehmen möchten. Es heißt: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Matthäus 11,28. Anders gesagt, lautet es, 'Kommt her zu mir alle, die ihr krank und hoffnungslos seid: Ich will euch Heilung und Befreiung verschaffen!'
Vertrauen wir ihm, weil es geschrieben steht? Oder lassen wir uns von Meinungen beeinflussen, wie der Aussage, dass 'Heilung mit den Aposteln aufgehört habe', und ertragen weiterhin Krankheiten.
Evas Unsicherheit in ihrem Glauben und Adams Gleichgültigkeit führten zum Fall der beiden. Ihre Verfehlungen sind ein Weckruf für uns. Lass uns wachsam und bereit bleiben, um Widerstand leisten zu können.
Krankheiten zurückzuschlagen und Heilung zu empfangen, muss gelernt und geübt werden durch die Erneuerung des Denkens (Rom 12:2) und das Befolgen der vorgegebenen Anweisungen (Mk 11:22-23).
Gott hat der erlösten Menschheit die Verantwortung übertragen, sich mit zugewiesener Autorität und Ausrüstung zu schützen (2Cor 10:4-5).
Unsere Feinde sind geistliche Wesen. Daher ist der Einsatz der Waffen Gottes erforderlich: Kleidet euch mit der vollen Waffenrüstung Gottes, um gegen die listigen Angriffe des Teufels standzuhalten! Epheser 6,11.
Durch das Bekenntnis (Rom 10:9-10) kleiden sich die Wiedergeborenen (Jn 3:3) mit Christus: denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt damit Christus angezogen, Galater 3,27. Die Erneuerung ist eine geistige Ausstattung: Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung: das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden! Das alles ist aber das Werk Gottes, der uns durch Christus mit sich versöhnt hat, 2.Korinther 5,17.
Die Veränderung durch die Erneuerung zeigt sich in den seelischen und körperlichen Bereichen, bleibt jedoch eine persönliche Verantwortung. Gott übernimmt dies nicht für die Wiedergeborenen!
Mit Christus gekleidet zu sein, soll eine Erneuerung bezeugen -
Sind wir mit seiner Gleichartigkeit gekleidet, bleiben wir ihm treu – oder, nur gelegentlich, je nach Belieben?
Widerstand zu leisten, verlangt die Entscheidung, das Wort unseres Herrn zu betreuen und Gottes vorgeschriebene Rüstung gegen alle feindlichen Angriffe einzusetzen.
Paulus erklärte der Ephesergemeinde: Ziehet die volle Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die listigen Anläufe des Teufels zu bestehen vermögt! Denn wir haben nicht mit Wesen von Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den (überirdischen) Mächten, mit den (teuflischen) Gewalten, mit den Beherrschern dieser Welt der Finsternis, mit den bösen Geisterwesen in der Himmelswelt, Epheser 6,11-12.
Geistliche Feinde (1Jn 3:8; Lk 10:19) können nicht getötet werden, sondern nur vertrieben – entweder von sich selbst oder von anderen.
Mit der Rüstung bekleidet zu sein, aber ohne Übung, ist sie völlig nutzlos. Ebenso ist es bedeutungslos, mit Christus bekleidet zu sein und dann nichts in seinem Ebenbild zu unternehmen.
Unsere Rüstung (Eph 6:14-17), mit der wir abwehrbereit sein sollen, besteht aus:
Obwohl sie alle verfügbar sind, bleibt die Frage – sind sie in unserem Leben gebrauchsbar festgelegt.
Wie handeln wir mit den Angriffen des Teufels, die sich als Enttäuschungen, Verderben, Krankheiten und Verfolgung erheben? Zittern wir beängstigt oder sind wir gewiss unserer Erlösung, und der uns verliehenen Autorität (Lk 10:19)?
Werden Tiere beängstigt, reagieren sie instinktiv: Vögel fliegen davon, Bienen greifen an, Krokodile beißen zu … nur der Mensch hat ein Problem damit. Was ihn behindert, ist nicht die fehlende Bereitwilligkeit, sondern die Weigerung, die zugewiesene Veränderung (Rom 12:2) einzuführen, um sich zu schützen: Denn wir haben nicht mit Wesen von Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den (überirdischen) Mächten, mit den (teuflischen) Gewalten, mit den Beherrschern dieser Welt der Finsternis, mit den bösen Geisterwesen in der Himmelswelt, Epheser 6,12.
Was sagte Jesus dazu: Vertreibt diese Dämonen, diese Geistwesen von euch, in meinem Namen (Mk 16:17-18). Widersetzt euch ihren wechselseitigen Beeinflussungen, die die Wahrheit Gottes verdrehen (Jam 4:7).
Erfolgreiche Abwehr existiert gegen Zahnschmerzen, Rheuma, Hautausschläge und Krebs, die durch bösartige Mächte verursacht werden: Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen, Lukas 10,19 LUT.
Alles Leid hat nur eine Quelle: das gesamte Heer des Widersachers. Gesundheit und Befreiung kommt nur durch den Heiland, daher sagte Jesus: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, ... Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18.
Als Wiedergeborene sind wir befugt, feindliche Angriffe mit der Autorität des Namens unseres Herrn Jesus und durch die Befolgung seiner Gebote zu überwinden (Lk 10:19).
Ohne Training und ohne die Rüstung Christi anzulegen, wird keine wirksame Verteidigung gegen Erkrankung erreicht. Ebenso verhält es sich mit dem Glauben: hat er keine Werke (aufzuweisen), so ist er an sich selbst tot, Jakobus 2,17.
Ob wir uns mit Gottes Hilfe durchsetzen wollen, ist uns überlassen. Unentschlossenheit gibt dem Feind die Oberhand.
Weil Gott uns nicht vernachlässigt, erinnert er uns durch Paulus: Es hat euch (bisher) noch keine andere als menschliche Versuchung betroffen; und Gott ist treu: er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch einen solchen Ausgang schaffen, daß ihr sie bestehen könnt, 1.Korinther 10,13.
Und die Bedeutung dafür? Dass niemand von Beschwerden überwältigt sein soll.
Verteidigung ist vorgeschrieben. Wie darauf reagiert wird, bleibt eine persönliche Verantwortung: Darum nehmt die volle Waffenrüstung Gottes zur Hand, damit ihr imstande seid, am bösen Tage Widerstand zu leisten, alles gut auszurichten und das Feld zu behaupten! Epheser 6,13.
Legt durch den Glauben die ganze Waffenrüstung Gottes an. Seid mit jedem Teil davon bewusst. Seid zu jeder Zeit wachsam und bereit, jeden Versuch des Feindes zu besiegen.
So wie der Sohn Gottes in die Welt kam, um die Werke des Satans zu zerstören, sollen ebenso die, die sich mit Christus bekleidet haben, seine Werke weiterführen. Nichts steht dem unmöglich, der Jesu Christi vertraut und zu ihm hält.
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt