➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Lebensprobleme sind oft einem Unwetter ähnlich. Vor einer solchen Gefahr gewarnt zu werden, ist wichtig; jedoch darauf zu warten, ob sie tatsächlich eintritt, gleicht einem Glücksspiel. Lerne, dich vorzubereiten, um wohlüberlegte Entscheidungen treffen zu können.
Jesus warnte und zugleich ermutigte seine Jünger mit folgenden Worten: In der Welt habt ihr Bedrängnisse; doch seid getröstet: ich habe die Welt überwunden! Johannes 16,33.
Er wies auf die kommende Erfüllung seiner Worte hin, die noch bald eintreffen würden: Aber ich habe euch dies gesagt, damit, wenn die Stunde der Erfüllung kommt, ihr daran gedenkt, daß ich es euch gesagt habe, Johannes 16,4.
Für vieles, was Jesus lehrte, nahm er bildliche Beispiele, sowie: Am Abend sagt ihr: Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist rot; und frühmorgens: Heute gibt es Regenwetter, denn der Himmel ist rot und trübe. Das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Wahrzeichen der Zeit aber nicht, Matthäus 16,2-3.
Bei einer Überquerung des Galiläa Sees (Mk 4:37) wurden Jesu und seine Jünger von einem Sturm erfasst. Wind und Wellen schlugen gegen das Boot und es drohte zu scheitern. Seine Jünger, erfahrene Seeleute, erschraken und weckten ihn mit – wir gehen unter (Mk 4:38).
Er jedoch stand auf, bedrohte den Wind und die Wellen mit: Schweig und verstumme… (Mk 4:39). Es wurde still, die Wellen legten sich und er sprach zu ihnen: Wie seid ihr so furchtsam? Wie, daß ihr keinen Glauben habt? Und sie fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? denn Wind und Meer sind ihm gehorsam, Markus 4,40-41 LUT.
Und wir? Wie würden wir in solch einer Situation handeln? Wären wir unverzagt und unerschrocken, gewiss, dass Jesu mit uns ist? Wir haben stets den Geist Christi in uns: …wenn aber jemand den Geist Christi nicht hat, so gehört ein solcher (Mensch) ihm auch nicht an, Römer 8,9.
Die Frage wäre, wieso waren die Jünger ängstlich?
Sie ließen sich von Bedrängnissen einschüchtern und vergaßen ihre ihnen zugeteilte Autorität über alle Gewalt des Satans: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19.
Über diese verliehene Autorität der Gläubigen erklärte Paulus folgendes: er [Gott] wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch einen solchen Ausgang schaffen, daß ihr sie bestehen könnt, 1.Korinther10,13 (Klammern hinzugefügt).
Die Frage, die wir stets jedes Mal beantworten müssen, ohne darüber zu grübeln, ist: Glauben wir was das inspirierte Wort Gottes vermittelt, oder bezweifeln wir es?
Jesus sagte, dass er die Probleme der Welt überwunden hat (Jn 16:33). Vertrauen wir ihm oder bezweifeln wir seine Worte?Jakobus schreibt: denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8.
Die Antwort dafür befindet sich in Gottes unabänderlichem Wort (Lk 10:26).
Es heißt: Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gottesmensch vollkommen sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet, 2.Timotheus 3,16-17.
Verdächtigt uns eine Verfehlung? Wie reagieren wir darauf? Sind wir gewiss unserer Erlösung von Satans Macht? Wie lautet die Schrift in dieser Hinsicht? Solange wir in dieser Welt leben, stolpern wir, haben aber einen Fürsprecher, Jesu Christi, der Gerechte.
Sollte aber jemand (trotzdem) sündigen, so haben wir einen Fürsprecher beim Vater, nämlich Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Versöhnung für unsere Sünden, aber nicht nur für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt, 1.Johannes 2,1-2.
Die innere Überzeugung (Jn 16:8-10), die zum Bekenntnis führt (Rom 10:9-10), fordert das Vertrauen auf die Aussagen der Bibel.
Wie damit gehandelt wird, ist eine persönliche Entscheidung. Da Gott jedem seine Hilfe durch Gnade bereitstellt, kommt es nur darauf an, ob und wie diese Hilfe angenommen wird.
Jesus legte es aus in seinem Gleichnis vom Hausbau (Mt 4:24-27). Es deutet auf zwei verschiedene Unternehmer hin. Einer baute vorschriftsgemäß auf solidem Felsenboden – sein Bau stand fest. Ein anderer baute nach eigener Vorstellung auf sandigem Boden und geriet in Zusammenbruch – es hätte nicht so sein brauchen.
Ebenso gilt es mit dem Glauben.
Glauben ist ein Vertrauen, auf das, was Gott verkündet hat (Is 55:11). Sein Wort gleicht dem Samen, der in sich selbst Leben hat: So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes, Johannes 11,26 LUT.
Um Samen zu keimen, ist guter Boden vorgesehen, der mit Bereitwilligkeit gewässert werden muss, d. h., mit wiederholtem Hören der Botschaft.
Das Anhören der Jesu Botschaft erregt den Glauben – je öfter die Mitteilung der Botschaft gehört wird, umso mehr wächst der Glauben und entwickelt sich von selbst. Es verlangt nur den Entschluss, mehr von dem hören zu wollen, was bereits gehört wurde.
Zweifel und Unglaube verhindern die Bewässerung, die der Same benötigt, um zu keimen und zu wachsen.
Täglich geraten Christen in Prüfungen. Zu solchen Zeiten werden Gottes Zusagen vertraut oder mit Misstraue, d. h. Bezweiflung begegnet?
Solange keine Probleme auftreten, scheint alles in Ordnung zu sein.
Aber lass es mal stürmisch werden, Krankheit stürzt plötzlich unverhofft ein, die wie eine Lawine herunter donnert, oder ein katastrophaler Unfall passiert, was tut man dann?
Ruft man zu Gott um Hilfe oder befiehlt man dem Probleme, sich zu verziehen? Jesus fordert uns auf, zum Problem, zum Berg, zu reden, so wie er es tat (Mk 11:23).
In der Überquerung des Sees schrien die Jünger zu Jesus: Meister, liegt dir nichts daran, daß wir untergehen? Markus 4,38.
Nachdem der Sturm sich gelegt hatte, sprach Jesu zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr immer noch keinen Glauben? Markus 4,40.
Die Kurzfassung der Frage ist der Glaube.
In jener Prüfung ist eine Entscheidung notwendig. Lässt man sich ängstigen und vernachlässigt den Glauben oder bleibt man standhaft mit Überzeugung und nennt, was bis jetzt noch nicht ist, als wäre es bereits vorhanden (Rom 4:17)?
Solange es Probleme gibt, treten Unruhe, Sorge und Angst auf. Gewinne stattdessen die Oberhand über Angst, Sorge und Furcht. Bezwinge die Herausforderung und erlange Kontrolle durch deinen Glauben, der auf dem Fundament der Zusagen Gottes beruht.
Jesus befahl dem Sturm mit: Schweige! Werde still! Markus 4,39. Es wurde windstill und die Wellen gehorchten ihm. Seine Jünger waren verblüfft und sagten zueinander: … Wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der See ihm gehorsam sind? Markus 4,41.
Mit Gott gibt es nur eine Richtung, vorwärts – mit Überwindung der Probleme!
Deshalb prophezeite Jesus: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, Johannes 14,12. Die versöhnten Kinder Gottes sind Teilhaber an dieser Aufgabe.
Jesus’ Befehl lautet: … heilt die Kranken daselbst und sagt zu den Stadtbewohnern: Das Reich Gottes ist nahe zu euch herbeigekommen, Lukas 10,9.
Im Markus Evangelium heißt es: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden,… Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18 (Fettdruck hinzugefügt).
Jesu hätte sich zurückhalten können aufgrund seiner Gegner, die ihn töten wollten, weil er sagte: Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich, Johannes 5,18.
Durch Befürchtung, Zweifel und Unglaube entsteht die Weigerung, die Taten Jesu auszuführen. Satans Einschüchterung beeinflusste die Jünger auf dem See so, sodass sie nichts gegen die Bedrohungen, Wind und Wellen unternahmen.
Die Bibel, als grundlegendes Lehrbuch für Christen, wurde mit Beispielen, Erklärungen, Beweisen und Anweisungen … vor Zeiten geschrieben … zur Belehrung… damit wir durch standhaftes Ausharren und durch den Trost, den die (heiligen) Schriften gewähren, an der Hoffnung festhalten, Römer 15,4.
Sie dient als Wegweiser, um ein erfolgreiches christliches Leben zu erzielen.
Alle stürmischen Aufstände, sei es Krankheit, Wetter, innere Unruhe, eheliche Aufregungen, sind mit der verliehenen Autorität Christi (Lk 10:19) überwindbar. Ebenso wie Jesus den Galiläa-Seesturm mit seinen Worten stillte, wies er auf die Versetzung eines Berges (einen Anstoß). Jesus befahl: 'Sprich zum Berg: - versetze dich', und es wird geschehen - doch zweifele nicht (Mk 11:23-24)!
Der Glaube eines jeden soll wachsen. Die prophetische Verheißung Jesu im Johannes-Evangelium lautete: Ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12.
Jesus’ Jünger waren drei Jahre mit ihm zusammen und gerieten häufig in Schwierigkeiten. Dennoch war eine notwendige Lehrzeit für sie. Für jeden Wiedergeborenen besteht das Leben darin, zu lernen und das Gelernte in Taten umzusetzen. Anfechtungen von Zweifeln, Unglauben, Aberglauben und mangelnde Kenntnisse der Schrift (Mt 22:29; Hos 4:6) behindern den Erfolg, den Jesu vermerkte im Johannes 14,12.
Auf diese Weise wird der 30%, 60% oder 100% Erfolg erhalten (Mk 4:8).
In all dem ist Gott geduldig und verurteilt niemanden: So gibt es also jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind, Römer 8,1.
Die Welt wartet darauf, dass die Gläubigen die Kraft des Namens Jesu demonstrieren (Rom 8:19).
Petrus und Johannes begegneten einen von Geburt an Gelähmten an der Schönen Pforte des Tempels. Im Namen Jesu Christi forderte Petrus ihn aufzustehen (Act 3:2-8). Er reagierte auf Petrus Worte, 'Gehe umher’ – er sprang auf und ging mit ihnen in den Tempel.
Nur durch Überwindung der Stürme des Lebens bezeugen wir die Unfehlbarkeit von Gottes Wort, das stets erfüllt, wofür es gesandt wurde (Is 55:11).
Befehlt den Stürmen des Lebens, sich zu legen, mit der verliehenen Autorität des Namens Jesu (Lk 10:19) und nennt vertrauensvoll das, was noch ist, als wäre es schon von euch erhalten.
Es folgt ist die Kurzpredigt von Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson:
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt