Vergebung – wieso, weshalb, warum

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Lebenserleichterung vorgewiesen

Lebensbelastungen und wie sie erleichtert werden können, verkündete Jesus mit seiner Heilsbotschaft: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure SeelenMatthäus 11,28-29 (Fettdruck hinzugefügt).

Vorausgesetzt ist jedoch das Tun ohne das nichts erreicht wird: Gehe hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihr Tun an, damit du klug wirst, Sprüche 6,6.

Jesus, unser Beispiel, lehrte: Der Geist des Herrn ist über mir, weil er mich gesalbt hat, damit ich den Armen die frohe Botschaft bringe; er hat mich gesandt, um den Gefangenen die Freilassung und den Blinden die Verleihung des Augenlichts zu verkünden, die Unterdrückten in Freiheit zu entlassen, ein Gnadenjahr des Herrn auszurufen, Lukas 4,18-19.

Folgendes wurde durch die Botschaft klargelegt:

  • Schwierigkeiten werden das menschliche Leben belästigen im geistlichen, seelischen und körperlichen Bereich (Jn 16:33)
  • Lebensunsicherheiten belasten die Seele und verschaffen Unruhe (Jn 14:27)
  • Innere Ruhe erweist sich mit Sanftmütigkeit (Gal 5:22-23) 
  • Der Heilige Geist bietet die nötige Ausstattung, die die Entlastung verwirklicht (Jn 16:13)
  • Jesus' Anweisungen verschaffen Hoffnung und Fröhlichkeit (Heb 11:1)
  • Jesus erreichte die Freiheits-Entlassung der Gefangenen aus der Gewalt des Satans (Jn 8:36)
  • Jesus' Botschaft öffnete nicht nur die Augen der Blinden, sondern auch das behinderte Verständnis für die Unwissenden, Skeptiker und Ungläubigen (Eph 1:18)
  • Die Zeit der Gnade Gottes wurde und bleibt weiterhin als verfügbar verkündet, um alle Verheißungen zu erzielen (2Cor 1:20)

Die Weissagung der bevorstehenden Lebensschwierigkeiten (Jn 16:33) und die Hoffnung für Befreiung gab den Bedrängten die Wahl, entweder Jesus' Entlastungsangebot zu akzeptieren oder nicht.

Die Ablehnung des Entlastungsangebots durch Vergebung und die Lebensschwierigkeiten weiter zu dulden möge lauten: "Solange es nicht schlimmer wird, kann ich die Leiden ertragen". Eine Gegenfrage wäre: "Warum unnötige Leiden überhaupt dulden?"

Seit seiner Himmelfahrt ist der Weg zur Freiheit für diejenigen, die sich zu Jesus bekennen, gültig und verfügbar: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.

Vergebung steht gleich mit “vergessen” oder “keine Erinnerung” als wenn etwas niemals existierte. #vergebung #sünden #schlechtesgewissen #gewissensbisse #schuld lese www.gottes-wort.com/vergebung.html

Nicht vergeben – Die bittere Quelle

Vor dem Sündenfall gab es keine Lebensschwierigkeiten. Durch Satans Lüge und die Missachtung des Befehls Gottes wurden Adam und Eva aus dem Paradies verbannt und ihre Lebenssituation veränderte sich grundlegend. So entstand die bittere Quelle der Sünde.

Dieses Geschehen führte zur Ermordung ihres jüngsten Sohnes Abel von Kain. Seither ist Ungehorsamkeit zu einem Teil der menschlichen Lebensweise geworden. Ihr wißt ja doch, daß, wenn ihr euch jemand als Knechte zum Gehorsam hingebt, ihr dann auch dessen Knechte seid und ihm Gehorsam zu leisten habt, und zwar entweder (als Knechte) der Sünde, was zum Tode führt, oder (als Knechte) des Gehorsams (gegen Gott), wodurch ihr zur (lebenspendenden) Gerechtigkeit gelangt, Römer 6,16.

Jede Art von schändlichem Verhalten und Unheil, sei es Eigensinnigkeit, Mangel, Krankheit oder Krieg, wird seitdem gleichermaßen vom Satan beeinflusst und hervorgebracht.

Nur die Bibel offenbart die Einsicht zu dieser Realität. Dass niemand imstande ist, sich selbst von diesem Machthaber zu befreien, ist auch vorgewiesen.

Wißt ihr nicht, daß keiner, der Unrecht tut, das Reich Gottes erben wird? Irret euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lüstlinge und Knabenschänder, weder Diebe noch Betrüger, auch keine Trunkenbolde, keine Verleumder und Räuber werden das Reich Gottes erben. Und Leute solcher Art sind manche (von euch früher) gewesen, 1.Korinther 6,9-11.

Die Zusammenhänge der Einzelheiten, wieso, weshalb und warum, sind nicht in einem einzigen Vers aus der Bibel erteilt. Es erfordert, dass man die gesamte Schrift durchsucht, so wie es Josua befohlen wurde: ...sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist...  Habe keine Angst und verzage nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, bei allem, was du unternimmst, Josua 1,8-9.

Gottes Nähe durch den innewohnenden Heiligen Geist und seine Leitung, um die Fülle der Wahrheit zu erreichen, wird genauso debattiert wie bei Eva mit der Frage 'Hat Gott wirklich gesagt …?' 

Durch Adams und Evas Ungehorsam wurden sie von Gott getrennt, was zur Ermordung Abels von Kain führte. Im Laufe der Generationen ist diese Sündennatur, die jeder erbt, immer schlimmer geworden, da sich Satans Einfluss zunehmend verfestigt hat.

Trotz vieler Widerstände hat Gott durch die Vergebung der Sünden, durch das vollendete Werk von Jesus am Kreuz, Erlösung vorbereitet, indem er uns alle Übertretungen aus Gnaden vergeben hat, dadurch, daß er den durch seine Satzungen gegen uns lautenden Schuldschein, der für unser Heil ein Hindernis bildete, ausgelöscht und ihn weggeschafft hat, indem er ihn ans Kreuz heftete, Kolosser 2,13-14.

Auf diese Weise wurde die regierende Knechtschaft Satans beendet. Aber wieso leidet die Menschheit dann weiter?

Vergeben – Die erfrischende Quelle

Jesus war vorbestimmt, die Verführung Satans ein für alle Mal zu beenden. Den Erlass von der Knechtschaft Satans und seinem verstockten Wasser führt jetzt zur Quelle des süßen erfrischenden Wassers. Wer davon trinkt, der wird in Ewigkeit nicht wieder Durst leiden, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Wasserquelle werden, die zu ewigem Leben sprudelt, Johannes 4,14.

Die, die ihr eigensinniges Benehmen durchdrängen wollen, sind denen ähnlich, die ihren Durst mit süßem Wasser nicht stillen wollen. Stattdessen beschweren sie sich, schimpfen und verdursten dabei.

Wie lautet die Schrift? Aus demselben Munde gehen Segen und Fluch hervor. Das darf nicht so sein, meine Brüder. Läßt etwa eine Quelle aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser sprudeln? Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen? Ebensowenig kann eine Salzquelle süßes Wasser geben, Jakobus 3,10-12.

Was nützt ein bitteres Benehmen oder andere zu kritisieren? Wäre eine Ermutigung nicht besser und mit Hoffnung aufgebaut? Jesus hat die Antwort: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen, Matthäus 11,28-29.

Der innere Frieden ist unbezahlbar. Warum mit nachträglichen Gedanken belastet bleiben?

Vergebung bedeutet, zu vergessen und keine Erinnerung hervorzubringen. Sie liegt begraben wie auf einem Friedhof ohne Grabstein: ein Grabstein erinnert. Lasst die Vergangenheit verschollen liegen. Nimmt alle gegenständige Gedanken gefangen zum Gehorsam Jesu Christi (2Cor 10:5). Legt die alte Kleidung der Heimzahlung und Vergeltung, der Wut und jegliche Bitterkeit ab und vergebt euch selbst. Solche verursachen nur Streit und körperliche Gesundheitsprobleme.

Schon zur Zeit des Alten Testaments weissagte Gott über Vergebung: So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort! Psalm 103,12 HFA. Der Herr erinnert sich nicht weiter daran. Was er einstmals vergeben hat, bleibt erlassen!

Petrus fragte Jesus: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal, Matthäus 18,21-22 LUT. Das heißt, 'immer wieder'.

Vergebung steht gleich mit “vergessen” oder “keine Erinnerung” als wenn etwas niemals existierte. #vergebung #sünden #schlechtesgewissen #gewissensbisse #schuld lese www.gottes-wort.com/vergebung.html

Vergebung als Bedingung

Die Einleitung zur Vergebung folgt dem wichtigsten Gebot (Mt 22:37) als eine gleichstehende Bedingung: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Matthäus 22,39.

Liebst du deinen Mitmenschen, dann bist du barmherzig und gnädig zu ihm und vergibst ihm seine Übertretungen gegen dich.

Dieser Punkt ist im Vaterunser vermerkt, wo es lautet: Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir sie unsern Schuldnern vergeben haben! Matthäus 6,12.

Hinzu fügte Jesus: Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater sie auch euch vergeben; wenn ihr sie aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben, Matthäus 6,14-15.

Und nochmals zum Abschluss in der Lehre von der Versetzung des Berges lautet es: Und wenn ihr dasteht und beten wollt, so vergebt (zunächst), wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer himmlischer Vater euch eure Übertretungen vergebe. Wenn aber ihr nicht vergebt, so wird auch euer himmlischer Vater euch eure Übertretungen nicht vergeben, Markus 11,25-26.

Wieso sind diese zwei Bedingungen des Vergebens so wichtig? Hat Gott durch Jesu Christi nicht unsere Schulden und Übertretungen zu sich aufs Kreuz getragen? War sein Vergeben, um uns von unseren Verfehlungen mit Gnade zu tilgen, nicht erreicht? Absolut! Weil er uns so liebt!

Ihm sollen wir gleichsein. Als gehorsame (Gottes-) Kinder gestaltet euer Leben nicht nach den Lüsten, die ihr früher während (der Zeit) eurer Unwissenheit gehegt habt, sondern werdet nach dem Vorbild des Heiligen, der euch berufen hat, gleichfalls in eurem ganzen Wandel heilig, weil ja doch geschrieben steht: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig! 1.Petrus 1,14-16 (Fettdruck hinzugefügt).

Gott ist nicht nachtragend und erinnert sich nicht an unsere Vergangenheit. Können wir als seine Kinder weniger tun als er? Sagte er nicht: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12?

So wie Jesus vergab, sollen auch wir es tun. Er weissagte: Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt, Markus 9,23 LUT.

Es zu tun, ist jedoch unsere Entscheidung.

Ob wir von unseren Lebensschwierigkeiten entlastet werden, hängt davon ab, ob wir bereit sind, Gottes Willen mit ganzem Herzen, ganzer Seele und unserem ganzen Denken auszuführen. Wir müssen unsere Mitmenschen lieben und alle Übertretungen gegen uns vergeben.

Tut das und erlebt eure Entlastung und erlangt die Anliegen eures Herzens.


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Verzeihung ist einer der Eigenschaften Gottes und wir sollen ihm gleich sein. #unendlicheliebe #verzeihung #verzeihen #liebedeinennächsten lese www.gottes-wort.com/vergebung.html
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Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

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