➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Das Licht der Bibel ist kein gewöhnliches Licht, so wie das einer Kerze. Es ist die durch den Heiligen Geist vermittelte persönliche Einsicht in das Wort Gottes, folgend dem Bekenntnis zu Jesu Christi (Rom 10:9).
Es bewirkt die Erneuerung des Denkens und ermöglicht die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Irrlehre. Der Osterhase stellt die Auferstehung Jesu in den Schatten und der Weihnachtsmann bringt keine Errettung:
Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene, Römer 12,2.
Durch die Wiedergeburt (Jn 3:3) erhebt sich Hoffnung über die Hoffnungslosigkeit; Frieden verdrängt Unruhe, alle Belastungen werden abgelegt, und jederlei Krankheiten werden überwunden!
Das Licht, von dem Jesus sprach, war er selbst: Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt, Johannes 9,5. Zu den Wiedergeborenen spricht er: und Ihr seid das Licht der Welt! Matthäus 5,14.
Für die Bevölkerung seiner Zeit war er der Frieden, die Hoffnung und als Prophet gewaltig in Taten und Worten. Wer sich zu ihm bekennt, hat dieselbe Kraft, die geistliche Auswirkung bekommen, um seine Taten weiterhin auszuführen (Jn 14:12).
Ein solcher hat denselben innewohnenden Heiligen Geist, den auch er hatte: Ihr dagegen seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist wirklich in euch wohnt; wenn aber jemand den Geist Christi nicht hat, so gehört ein solcher (Mensch) ihm auch nicht an. Wohnt dagegen Christus in euch, so ist euer Leib zwar tot um der Sünde willen, euer Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Und wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen in euch wohnenden Geist, Römer 8,9-11.
Die Menschheit ohne Jesu Christi hat keine Lösungen für die Probleme der Welt sowie Hungersnöte, fehlenden Frieden oder neue Krankheiten, wonach Hilfe gesucht wird. Auch Wesensarten wie Lüge, Ehebruch, Habgier und Diebstahl, in die man zuvor verstrickt war, bleiben unverändert (1Cor 6:11).
Hilfe durch das Licht der Botschaft ist vorhanden. Doch die Dunkelheit dieser Zeit versucht, das Licht der rettenden Botschaft zu löschen (2Pet 3:3). Ohne dieses Licht bleiben Hoffnungslosigkeit, Unruhe und körperliche Beschwerden unverändert: Es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann, Johannes 9,4.
Paulus erinnerte die Wiedergeborenen: Denn das sehnsüchtige Harren des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne Gottes, Römer 8,19.
Und wofür? Denn früher seid ihr zwar Finsternis gewesen, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn, Epheser 5,8.
Befassen wir uns mit der Berufung, die uns als Kinder des Lichts zugewiesen wurde? Das Leben von Geburt an bis zum Tod ist für jeden dasselbe. Was darin als Erfolg oder Vernachlässigung erreicht wird, ist entscheidend.
Für die Ungläubigen und Zweifelnden verkürzt sich die Gelegenheit zur Bekehrung, wenn das Licht der Errettung plötzlich verlischt. Sind wir hilfsbereit, andere darauf aufmerksam zu machen? Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann, Johannes 9,4.
Verfolgungen werden hervortreten, wie es Saulus tat, der die Anhänger der neuen Lehre aufspürte und sie – ganz gleich ob Männer oder Frauen – als Gefangene nach Jerusalem brachte. Jesus sprach darüber: Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort befolgt, so werden sie auch das eure befolgen. Dies alles aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat, Johannes 15,20-21.
Nur mit der Bekräftigung des Heiligen Geistes ist es möglich, die Verkündigung der Botschaft und die Wirkungstaten Jesu unter solchen Einschränkungen zu beweisen.
In ähnlicher Weise spürte es Jeremia zu seiner Zeit: Doch wenn ich mir vornehme: »Ich will seiner nicht mehr gedenken und in seinem Namen nicht mehr reden«, so ist es mir im Innern, als wäre ein loderndes Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen; und mühe ich mich ab, es auszuhalten, so vermag ich es nicht! Ach, ich habe viele schon flüstern hören – Grauen ringsum! –: »Zeigt ihn an!« und »Wir wollen ihn anzeigen!« Alle, die zu meiner Freundschaft gehören, lauern auf einen Fehltritt von mir: »Vielleicht läßt er sich betören, daß wir ihn in der Gewalt haben und Rache an ihm nehmen können! Jeremia 20,9-10.
Ohne Gottes Hilfe wird vieles versucht, doch endet nur in Enttäuschung.
Dagegen, die innere Ruhe der Ermächtigung Gottes führt zur Gewissheit, dass das Erwünschte von Gott eintreffen wird (Jer 1:12).
Um nicht in der Dämmerung des Lichts herumzutappen, sandte Jesus den Heiligen Geist: Und wisset wohl: Ich sende das Verheißungsgut meines Vaters auf euch herab;... bis ihr mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet worden seid! Lukas 24,49.
Seine geschenkte Gewissheit erhellt das ganze menschliche Wesen, geistlich, seelisch und körperlich. Gedanken und Entscheidungen werden durch ihn zu einer neuen Gestaltung der Denkweise geführt (Rom 12:2), um die Botschaft Christi zu vollziehen (1Cor 12:11).
Als Neugeborene offenbaren wir mit unserer Redensart unsere Bereitschaft, die Taten Jesu zu vertreten (Jn 14:12).
Dies geschieht wiederum nicht plötzlich. Jede Fähigkeit reift mit Glauben und Anwendung: Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand behauptet, Glauben zu besitzen, dabei aber keine Werke (aufzuweisen) hat? Jakobus 2,14.
Jesus gab die folgende Aufforderung: Niemand zündet ein Licht an und stellt es dann in einen verborgenen Winkel oder unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Eintretenden den hellen Schein sehen, Lukas 11,33.
Im Licht der verschiedenen Eigenschaften werden die Früchte des Geistes erkannt (Gal 5:22-23). Paulus fügte hinzu: Durch uns sollen nun alle Menschen Gottes Herrlichkeit erkennen. Denn so wie Gott einmal befahl: »Licht soll aus der Dunkelheit hervorbrechen!«, so hat sein Licht auch unsere Herzen erhellt. Durch uns sollen nun alle Menschen Gottes Herrlichkeit erkennen, die in Jesus Christus aufstrahlt. Diesen kostbaren Schatz tragen wir in uns, obwohl wir nur zerbrechliche Gefäße sind. So wird jeder erkennen, dass die außerordentliche Kraft, die in uns wirkt, von Gott kommt und nicht von uns selbst, 2.Korinther 4,6-7 HFA.
Sind wir als Gläubige hilfsbereit, positiv, aufmunternd, lehrbar und verlässlich?
Diese Wesenszüge sollten das Königreich Gottes und den Namen des Herrn Jesus durch uns öffentlich sichtbar machen. Seit Golgatha und Jesu Himmelsfahrt hat er uns den Heiligen Geist zur Verfügung gestellt, damit unser Tun das vollbringt, was er befohlen hat: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, Johannes 14,12.
Paulus schrieb aus Erfahrung: Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse, Römer 7,15. Trotz seiner Verfehlungen führte dies zu keiner Verurteilung, gewiss der Versöhnung durch Jesus Christus: So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist, Römer 8,1 LUT.
Im Gleichnis von der Saat und dem Sämann – der Samen wurde auf verschiedene Böden gesät und brachte Erträge hervor: manche dreißigfaltig, andere sechzigfaltig und wiederum andere hundertfaltig (Mk 4:8).
Wird die Botschaft wie Saat im Glauben gesät, wird sie mit Hoffnung als Erträge geerntet. Haben wir Verfehlungen, sind sie uns in Jesu Christi getilgt. Fehlt es uns an Kenntnis der Schrift, sollen wir um Einsicht bitten: Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, der allen ohne weiteres und ohne laute Vorwürfe gibt: dann wird sie ihm zuteil werden. Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, Jakobus 1,5-7.
Mit Vertrauen säen wir, indem wir sagen, glauben und bekommen:
Genauer erklärte Paulus: Denn so wie Gott einmal befahl: »Licht soll aus der Dunkelheit hervorbrechen! «, so hat sein Licht auch unsere Herzen erhellt. Durch uns sollen nun alle Menschen Gottes Herrlichkeit erkennen, die in Jesus Christus aufstrahlt, ... So wird jeder erkennen, dass die außerordentliche Kraft, die in uns wirkt, von Gott kommt und nicht von uns selbst, 2.Korinther 4,6-7 HFA.
Nochmals schrieb er: ...und wenn ihr über irgend etwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch auch darüber Klarheit verleihen, Philipper 3,15.
Hoffnungslosigkeit und Zweifel sollen abgelegt werden – unabhängig von den Umständen – damit der Weg im Licht der Ewigkeit Gottes weiterhin sichtbar bleibt. “Hier bin ich!” lautet es im Jesaja 58,9, damit unsere Hoffnung ohne Zweifel völlig auf ihn gerichtet wird.
Solange wir auf Erden leben, werden wir stolpern, aber nicht zu Boden fallen: ... denn der HERR hält ihn fest bei der Hand, Psalm 37,24 HFA.
Es gibt nur zwei Mächte in der Welt: Gott und den Teufel – das heißt, Licht und Dunkelheit.
Der Menschensohn wurde offenbart, um die Taten des Teufels, die weltliche Unruhe und Leiden, zu vernichten (1Jn 3:8), jedoch unter einer Bedingung: ...denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt, Hebräer 11,6.
Leider werden diejenigen, die die Botschaft Jesu Christi nur teilweise annehmen und sie nur oberflächlich betrachten, niemals vollständig von den Verheißungen Gottes befriedigt.
Wer sich dem Wort Gottes, dem ewigen Licht, widersetzt, macht den Tod Jesu unnötig und seine Erlösung für die Menschheit ungültig. Ein solcher Mensch gehört nicht zu Christus (2Tim 3).
Die Schrift wiederholt: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat, Johannes 3,18.
Daher sagte Jesus: Bisher habt ihr noch nie um etwas in meinem Namen gebeten: bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei, Johannes 16,24.
Freude strahlt wie ein Licht von jedem, der dem Herrn vertraut, seinen Anweisungen folgt und sich vom Heiligen Geist führen lässt.
Es ist keine Frage des Glücks; es ist eine Frage des Glaubens.
Glück ist mit Zufall verbunden – es könnte eintreten oder auch nicht. Der Glaube dagegen bedeutet der Glaube, dass es geschehen wird!
Gott hat sein Licht nicht versteckt. Er hat es in Jesu Christi offenbart. Die Dunkelheit jedoch versuchte, es zu löschen. Nach drei Tagen brach die Auferstehung des Lichts an und wird nie wieder gedimmt.
Das Licht der Gläubigen sollte durch den innewohnenden Heiligen Geist strahlen, der uns ins ewige Leben führt. Durch unser Tun wird den Zweiflern, den Betrübten und den Hoffnungslosen bewiesen, dass Hilfe und Versorgung in Jesus Christus durch Gnade vorbereitet sind. Vertraut ihm!
...jetzt aber seid ihr Licht im Herrn: führt euren Wandel als Kinder des Lichts, Epheser 5,8.
Er allein ist der Weg. Er allein ist die Wahrheit. Er allein bietet das ewige Leben im Licht der Ewigkeit gemäß seinen Worten (Jn 14:6). Es heißt: Ihr seid das Licht der Welt!... Ebenso soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der im Himmel ist, preisen, Matthäus 5,14-16.
Egal, welche Ausfälle das Leben bringt, leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander. Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld, 1Johannes 1,8 HFA.
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt