Entscheidung zur Veränderung - die gewollte Erneuerung

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Alte Gewohnheiten und Einstellungen ablegen 

Alte Gewohnheiten verbergen Verbesserungen, die uns zustehen. Was du zulässt, wird dich beherrschen. Deswegen heißt es: Unterstellt euch Gott und widersetzt euch dem Teufel. Dann muss er von euch fliehen, Jakobus 4,7 HFA. 

Auf diese Weise heilte Jesu Viele, Besessene befreite er von bösen Geistern, und predigte mit Gleichnissen: Als Jesus diese Rede beendet hatte, waren die Volksscharen über seine Lehre ganz betroffen; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, ganz anders als ihre Schriftgelehrten, Matthäus 7,28-29. Dann bestieg er mit seinen Jüngern ein Boot, um auf die andere Seite des Galiläa-Sees zu fahren (Mk 4:35-41).

»Warum habt ihr Angst?«, fragte Jesus seine Jünger. »Habt ihr denn noch immer kein Vertrauen zu mir?«, Markus 4,40

Plötzlich erhob sich ein gewaltiger Wind, sodass das Boot in Gefahr geriet, zu kentern.

Beängstigt flehten seine Jünger Jesus an. Er aber, mit ruhiger Gefasstheit, befahl dem Wind und sprach zum See, "Schweige! Werde still", und es wurde sehr ruhig. Dann fragte er sie: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr immer noch keinen Glauben? Da gerieten sie in große Furcht, Markus 4,40-41.

Kurz zuvor hatten sie die Predigten über den dreißig, sechzig und den hundertfachen Ertrag gehört (Mk 4:20). Sie sahen, wie er wenige Fische und Brote vermehrte und davon über 5000 Menschen sättigte. Sie hörten das Gleichnis vom Senfkorn (Mk 4:31) – als aber die Wellen ins Boot schlugen, hatten sie keine Erinnerung davon.

Sie hatten zwar gehört, aber nicht verstanden. Alte Gewohnheiten des Denkens müssen abgelegt werden (Rom 12:2), aber wie?

Das Neue Testament übersteigt das Alte. Es verlangt, etwas zu unternehmen: Denkt nicht mehr an die früheren Ereignisse zurück und beachtet das Vergangene nicht mehr! Seht, ich vollbringe etwas Neues, schon tritt es in die Erscheinung: gewahrt ihr’s denn nicht? … dieses Volk, das ich mir zugerichtet habe, soll meinen Ruhm verkünden! Jesaja 43,18-21.

Die Veränderung der Gewohnheiten gleicht der Überquerung des Sees. Anstatt, sowie die Jünger, sich von Angst überwältigen zu lassen, befehlt der Aufstand, sich zu legen, mit gewisser Überzeugung eures Glaubens.

Das Hören der Botschaft muss mit Vertrauen umgesetzt werden. Paulus erklärte der Gemeinde in Korinth: Weil wir aber denselben Geist des Glaubens besitzen – nach dem Wort der Schrift (Ps 116,10): »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« –, so glauben auch wir und deshalb reden wir auch, 2.Korinther 4,13. 

Christus, obwohl uns seine Gnade zur Verfügung steht, übernimmt er nicht unsere Verantwortung dafür, wie auch nicht für seine Jünger – etwas zu begreifen. Wir sind für unsere Glaubensentscheidungen persönlich verantwortlich.

Was Jesu seinen Jüngern über Glauben beibrachte, gilt ebenfalls weiterhin für uns heutzutage: …ich will euch Ruhe schaffen! Nehmt mein Joch [übernimmt meine Taten] auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht, Matthäus 11,28-30 (Klammern eingefügt).

Entscheidung fürs Tun oder Nich-Tun

Im Römerbrief schrieb Paulus von seiner Absicht, Gutes zu tun und doch nicht in der Lage zu sein, es zu vollbringen (Rom 7:19-25).

Seine Frage lautete: “Wie entgehe ich solche Bedrängnisse? Gibt es eine Lösung dafür?” 

Ständig bemüht man sich, richtige Entscheidungen zu treffen. Ebenso war der Prophet Jeremia davon nicht verschont.

Er fühlte sich von seiner Aufgabe niedergeschlagen und begann sich zu beschweren. Daraufhin antwortete ihm der Herr: Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben, Jeremia 15,19 HFA. In ihm brannte jedoch ein Feuer, das Richtige zu tun: Wenn ich mir aber vornehme: »Ich will nicht mehr an den Herrn denken und nicht länger in seinem Namen reden«, dann brennt dein Wort in meinem Herzen wie ein Feuer, ja, es glüht tief in mir. Ich habe versucht, es zurückzuhalten, aber ich kann es nicht! Jeremia 20,9 HFA. 

Paulus kam zu einem ähnlichen Entschluss – eine Veränderung ist nur durch Jesu Christi möglich. Die Wahrheit Gottes erreicht ihr Ziel als eine selbsterfüllende Verheißung (Is 55:11). Dieser entscheidende Einfluss des Wortes ist die einheitliche Ursache dafür, dass sie eine Bereitwilligkeit anspornt – Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde! Matthäus 6,10.

Im Alten Testament war Israel völlig vom Gesetz abhängig - dann aber erschien Jesus mit einer neuen Lehre: Da gerieten sie allesamt in Staunen, so daß sie sich miteinander besprachen und sich befragten: »Was ist dies? Eine neue Lehre mit (göttlicher) Vollmacht! Auch den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm!« Und der Ruf von ihm verbreitete sich alsbald überall in der ganzen umliegenden Landschaft Galiläa, Markus 1,27-29.

Seit der Zeit Christi sind Gläubige dazu berufen, sich durch die Kenntnis des Wortes Gottes zu verteidigen, d.h. Widerstand zu leisten, so wie Jesus es tat, als er selbst in Versuchung geriet: Es steht geschrieben, Lukas 4,4. Selbst Paulus wies darauf hin: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet, 2.Korinther 4,13.

Die Frage an Christen ist: Sind wir entschlossen, Veränderungen einzuführen, um den Aufstand unseres Gegners, Satan, erfolgreich zu besiegen? Dann erfüllt sich nämlich Gottes Wort: Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen, [und Stürme werden sich legen], Jakobus 4,7 (Klammern eingefügt).

Selbstsicherheit - die Falle

Selbstsicherheit glitzert und glänzt wie das 'goldene Kalb’ in der vierzigjährigen Wüstenwanderung Israels (Ex 32:1-4).

Aaron wurde aufgefordert: Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Denn von diesem Mose, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten hierher geführt hat, wissen wir nicht, was aus ihm geworden ist, 2.Mose 32,1.

Obwohl Mose zweimal mit den Geboten vom Berg Sinai (Ex 19:18) herabstieg, weigerte sich das Volk, Gottes Vorschriften zu befolgen. Stattdessen bevorzugten sie ihre Selbstgerechtigkeit, wodurch keiner von ihnen ins verheißene Land kam, außer Josua und Kaleb.

Über eine ähnliche Haltung schrieb Paulus der Galatergemeinde: Seid ihr wirklich so unverständig? Im Geist habt ihr den Anfang gemacht und wollt jetzt im Fleisch den Abschluß machen? …Der euch also den Geist mitteilt und Wunderkräfte in euch wirkt, (tut er das) aufgrund von Gesetzeswerken oder infolge der Predigt vom Glauben? Galater 3,1-5. 

Satans Eigenwille verursachte seinen eigenen Sturz, als er versuchte, sich über Gott zu erheben. Was ihn zu Fall brachte, ist nun seine Waffe, mit der er die Menschheit bis heutzutage verfolgt: O wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzgestirn, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Besieger der Völker, der du dachtest in deinem Sinn: ›In den Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten, will auf dem Berge der Zusammenkunft mich niederlassen im äußersten Norden! Ich will über die Wolkenhöhen hinauffahren, will mich dem Höchsten gleich machen!‹ Nun aber bist du ins Totenreich hinabgestürzt, in den hintersten Winkel der Grube! Jesaja 14,13-15.

Lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird, Römer 12,2

Widerstand mit einem neuen Denken

Ohne die Erneuerung des Denkens (Rom 12:2), lassen sich Menschen weiterhin verführen, sowie Adam und Eva bis zum Tag, an dem Jesu sich zum zweiten Mal offenbart (1Thess 4:16-17). Er warnte: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder verrichten, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen. Seht, ich habe es euch vorhergesagt, Matthäus 24,24-25.

Christen geraten weiterhin in ähnliche Denkfallen, der Meinungen, dass die Bibel, Gottes Wort, habe sich verändert; Gott ist nicht 'up-to-date’, und den Gegner, Satan, gebe es nicht mehr. Und selbst wenn, wird Gott ihm ebenfalls am Ende vergeben – denn Gott ist stets der liebe Gott und möchte, dass keiner verloren geht. 

Solches Sinnen wird nicht aus der Schrift unterstützt. Im Gegenteil, es lautet: ebenso verhält es sich auch mit meinem Wort, das aus meinem Munde hervorgeht: es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern erst dann, wenn es das ausgerichtet hat, was ich gewollt habe, und das zustande gebracht hat, wozu ich es gesandt habe, Jesaja 55,11.

Von Irrlehre und Schönpredigern wurde Israel gewarnt: wenn (das Volk) sich eine Mauer baut, ihrerseits diese mit Kalk übertünchen. So sage denn zu diesen Tünchestreichern: ›(Die Mauer) soll einstürzen!‹ Wenn ein strömender Regen kommt und ich Hagelsteine fallen lasse und ein Sturmwind losbricht,  ja, dann fällt die Mauer zusammen, Hesekiel 13,10-12.

Der Glanz des Irrtums verlangt keine persönliche Verantwortung. Die Wahrheit dagegen fordert eine Herausforderung, ein Tun: So wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibst, 5.Mose 30,19.

Stärke dich im persönlichen Glauben und mit Weisheit, Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, der allen ohne weiteres und ohne laute Vorwürfe gibt: dann wird sie ihm zuteil werden, Jakobus 1,5.

Verlass auf Gott ist so wichtig, dass Paulus den Sinn der Worte von 5.Mose 30 wiederholte: Keiner, der auf ihn sein Vertrauen setzt, wird zuschanden werden, Römer 10,11.

Ermutigung zur Entscheidung

Das Von-Neuem-Geboren zu werden, wie es Jesus dem Nikodemus in Jn 3:3 dargebracht wurde, erforderte seine Entscheidung.

Als einer der angesehenen Lehrer in Israel hätte er es verstehen sollen, aber er erfasste es nicht.
Anstatt die Heilige Schrift als unverständlich oder veraltet zu verachten, entscheidet euch, Gottes Wort vertrauensvoll anzunehmen.

Jesus voraussagte: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen, Johannes 16,13. Dies geschah, als der Heilige Geist zu Pfingsten erschien (Act 2:2) für die, die Jesus als den auferstandenen Sohn Gottes bekannten.

Hoffnungslosigkeit beraubt wiederum die Erneuerung des Denkens, weswegen Menschen sich dann völlig verloren und enttäuscht fühlen. 

Die gewollte Erneuerung des Denkens, erweckt durch den Heiligen Geist, wirkt wiederum nur, wenn es menschlich erlaubt ist – der Mensch entscheidet selbst, ob 'ja' oder 'nein'. Niemals überschreitet der Geist Christi (Rom 8:9) den menschlichen Willen, der nach dem Ebenbild Gottes geschaffen ist.

Satan dagegen versucht, im Bereich des Denkens, seine Verleumdung mit Zweifel und Unglaube durchzudrängen: Hat Gott wirklich gesagt? 1Mose 3,1. Und wie lautet Gottes Wort? Ja, ich wache über meinem Wort, um es in Erfüllung gehen zu lassen! Jeremia 1,12.

Jegliche Lebensveränderung zum Guten sind der Überquerung des Sees-Galiläa (Mk 4:35-41) ähnlich. Erhebt sich ein Sturm (Mk 4:35), sei es Mangel, Krankheit, Betrug, Enttäuschung, usw. können solche durch Glauben beherrscht werden. Ebenso gilt dies für Furcht oder jede Art von Unruhe, denn: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, Johannes 14,12. 

Die Botschaft Jesu Christi ruft zur Veränderung der alten Lebenseinstellungen. Ergreift Mut und kommt hinüber zur anderen Seite, dort, wo Christus ist (Mt 11:28). Dem Nikodemus erklärte Jesus: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen, [noch kann er es kennen, erfahren und erleben], Johannes 3,3 LUT (Klammern eingefügt).

Veränderungen bei den 'von Neuem Geborenen' werden vom Heiligen Geist geleitet, um mit Jesu Christi vereint zu sein.

So wie Jesus im Boot bei seinen Jüngern war, ist für Christen der Heilige Geist der beständige und immer gegenwärtige Begleiter: Wir alle nun, die wir zielbewußt sind, wollen hierauf unsern Sinn gerichtet halten, und wenn ihr über irgend etwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch auch darüber Klarheit verleihen; nur laßt uns nach derselben Überzeugung, zu der wir bereits gelangt sind, unbeirrt weiterwandeln! Philipper 3,15-16.

Gott berücksichtigt keine Verdammnis für die Gläubigen (Rom 8:1). Sollte das nicht Grund genug sein für eine Entscheidung zur Veränderung, um Aufstände zu bezwingen, die sich gegen Gott erheben?


Weitere Artikel zum Thema

Stärke deinen persönlichen Glauben!

Abonniere 

Gottes Wort Wochenblatt 

kostenlos!



Folge Pastor Wolle auf Social Media:



  

PIN das ...

Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben, Jeremia 15,19
Lese: Entscheidung für Veränderung: https://www.gottes-wort.com/auf.html
#veränderung
Christen werden mit Entmutigung herausgefordert und meistens unerwartet oder auch plötzlich. Lass dich hier ermutigen.  
#herausforderung #entmutigung #aufgeben 
lese: www.gottes-wort.com/auf.html


Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

Copyright © | Gottes Wort | All Rights Reserved

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschliesslich deren Betreiber verantwortlich. Alle informationen auf gottes-wort.com erfolgen ohne Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Informationen ergeben, wird keine Haftung  übernommen.