➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
"Wo ist denn Gott? Ich würde gerne an einen Gott glauben", meinen enttäuschte Menschen. Kummer und erdrückende Bedürfnisse bringen allerlei Glaubensrichtungen zu Licht.
Die Frage bleibt, 'Gibt es einen echten Gott unter all den verschiedenen Göttern und Götzen, der wirklich Gott ist? Einer, der mich hört, wenn ich zu ihm rede; einer, der für mich Mitleid hat und mir hilft? Gerne würde ich an solch einen Gott glauben und ihm lebenslang treu sein und bleiben'.
Für diejenigen, die sich eine solche Offenbarung sehnlichst gewünscht haben, sich aber niemals damit befasst haben, biete ich hier mein kurzes persönliches Zeugnis an.
Ich wuchs in einer vielleicht 'typischen christlichen' Familie auf, ging aber niemals in die Kirche, verfolgte meine berufliche Karriere, versorgte meine Familie und war sozusagen zufrieden; und Gott war der liebe Gott.
In meinem mittleren Alter wurde ich von rheumatoider Arthritis geplagt, so schlimm, dass ich öfters keinen Löffel in der Hand halten konnte. Dazu, aufgrund von Bandscheibenproblemen, krabbelte ich oft auf allen Vieren auf dem Boden, da ich wegen Schmerzen nicht aufrecht stehen konnte.
Medizinisch gesehen, gab es keine Hilfe, und so gut ich es konnte, ertrug ich deshalb die Qualen. Wie viele leiden heutzutage unter solchen und ähnlichen Quälereien?
Mineralbäder, wenn vorhanden, würden nur kurzfristige Erleichterungen bieten. Und für plötzliche Schmerzangriffe, wenn der Löffel aus der Hand fällt oder die Beine versagen, was dann? Ob endgültige und vollständige Heilung möglich wäre, war mir unbewusst.
Unverhofft trafen mein Bruder und meine Schwägerin eines Tages zu Besuch ein. Er stellte mir eine herausfordernde Frage: "Hast du dich jemals Jesus anvertraut?"
Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach, und schaute ihn nur dumm an. Bei Kaffee und Kuchen kamen die Themen Hoffnung, Glaube, Überwindung von Enttäuschungen ins Gespräch, und dann, "es steht euch verfügbar – wollt ihr?" Das war ein bisschen tiefgründig für eine plötzliche Entscheidung … und zur Auflockerung lief das Gespräch zu andere Dinge.
Dann aber kam das Gespräch zurück auf Hoffnung und Gott, der niemals versagt, und sich nicht fern hält von denen, die ihn ernsthaft suchen. Damit erklärte mein Bruder uns die verfügbare Versöhnung. Wir hatten bereits von der Weihnachtsgeburt Christus schon etwas gehört so wie von der Golgatha-Kreuzigung und seiner Auferstehung, aber was hat das mit einer Versöhnung und Hoffnung zu erreichen zu tun? Der Weihnachtsmann und Osterhase waren uns bekannt, und über Pfingsten hatten wir auch mal etwas gehört.
Und wieder die Frage, "wollt ihr?" Ob meine Frau und ich eine Verpflichtung spürten, war uns unklar. Doch weil mein Bruder und seine Frau uns keine Vorhaltungen machen würden, sagten wir, "Ja - tun wir".
Und zurück zum 'wollt ihr?', erklärte mein Bruder den Grund der Versöhnung, die Gemeinschaftswiederherstellung mit Gott, und das zukünftige ewige Leben. Damit kam es zur Bekehrung und der Aussage aus dem Römerbrief: Denn wenn du »mit deinem Munde« Jesus als den Herrn bekennst und »mit deinem Herzen« glaubst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man (an ihn) zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde bekennt man (ihn) zur Errettung, Römer 10,9-10.
Verstanden wir dieses Geständnis? Nein, wir hatten keinen Begriff davon, doch irgendwie erschien es unerklärbar richtig zu sein.
Inzwischen lag unser zweitälteste Junge im Bett mit hohem Fieber. Meine Frau entschuldigte sich und wollte zu ihm, worauf mein Bruder sagte, "bring ihn runter, Jesus heilt so, wie es geschrieben steht". Davon hatten wir noch nie etwas gehört.
Sie stand auf, brachte ihn herunter und setzte ihn auf ihren Schoß. Er sah schlapp und müde aus und heiß mit Fieber. Mein Bruder und meine Schwägerin legten ihre Hände auf ihn, redeten ein Gebet, was es war weiß ich nicht, aber meine Frau spürte, dass unser Junge kühler wurde. Nach einigen Minuten richtete er sich auf und sagte, "Mutti, ich bin hungrig". Er war total vom Fieber befreit und ging hinaus zu seinem Bruder im Garten.
Dies war unsere Begegnung zur Gnade Gottes. Hatten wir Glauben erfasst? Nein. Wussten wir, dass Heilung verfügbar ist? Nein. Wussten wir etwas über Beten? Nein. Wussten wir, dass wir Anspruch auf Gottes Verheißungen haben? Nein. Trotz all dem zeigte sich Gott, als Gott der heilt und beruhigt.
Zwei Tage später hatte ich meinen ältesten Sohn auf meinem Schoß auf unserem Aufsitzmäher. Plötzlich bekam ich einen so unheimlichen Schmerzanfall, dass Tränen von meinen Augen strömten. Ich schrie laut vor schmerzhafter Verzweiflung, "Herr, bevor ich meinen Sohn fallen lasse, hilf mir!" - und Hilfe kam.
Im selben Moment floss eine Wärme durch meinen Körper vom Scheitel bis zu den Fußsohlen, und damit verließen mich die Schmerzen. Bis heute, in meinem achtzigsten Lebensjahr, bin ich frei von jeglicher Arthrose, und meine Wirbelsäule ist weiterhin vollständig geheilt – etwas übertrieben, wenn ich sage, dass ich Bäume mit ihren Wurzeln herausreißen kann.
Dies waren Offenbarungen für uns, dass Gottes Gnade und Heilung verfügbar ist für die, die sich zu ihm bekennen. Schon seit 1979 haben wir in unserer Familie Gottes Heilungskraft immer wieder erlebt, so wie es geschrieben steht.
Von all denen, die als Götter von Menschen angebetet werden, erweist sich der wahre Gott mit: Ich bin, der ich bin! 2.Mose 3,14.
Weiter verkündet er: So hat der HERR gesprochen, dein Erlöser, der dich von deiner Geburt an gebildet hat: »Ich bin der HERR, der alles wirkt, der ich den Himmel ausgespannt habe, ich allein, die Erde ausgebreitet – wer war bei mir? –; der die Wunderzeichen der Schwätzer vereitelt und die Wahrsager als Narren hinstellt; der die Weisen beschämt abziehen läßt und ihr Wissen als Torheit erweist; der das Wort seiner Knechte verwirklicht und den von seinen Boten verkündeten Ratschluß vollführt, Jesaja 44,24-26.
Wusste ich etwas davon? Nichts.
Wusste ich, wie man betet? Auf keinen Fall, und wer ist der Herr? Ich hatte zu der Zeit keine Ahnung. Was ich in meiner Klage schrie, war völlig spontan.
Später las ich in der Bibel von Gottes Gnade und Barmherzigkeit und wieso und weshalb Jesu der Heiland der Bedürftigen ist.
Im Laufe der Jahre geschahen viele weitere Wunder und alle wurden aus der Schrift bestätigt:
Durch sein vollendetes Werk (1Jn 4:10) traf Hoffnung unter der Menschheit wieder ein (Heb 11:1), damit die sich zu ihm bekennen, die Verheißungen Gottes erlangen und jederlei Bedürfnisse befriedigen (Mt 21:21-22).
Christus allein ermöglicht den Frieden in dieser weltlichen Unruhe, doch mit Bedingungen (Jn 14:27).
Ich kann nur bezeugen, dass wir durch Jesus Christus Hilfe und Hoffnung erhielten. Gottes Verheißungen stehen uns weiterhin verfügbar in Jesu Namen. Jederlei Unruhen, Enttäuschungen, Krisen und Beschwerden können wir entgehen, weil er uns hilft und leitet.
Was für ein toller und barmherziger Heiland.
Gott, der über allen steht, ist unüberwindlich: Die Götzen der Heiden sind Silber und Gold, das Machwerk von Menschenhänden; sie haben einen Mund und können nicht reden, haben Augen und sehen nicht; sie haben Ohren und können nicht hören, auch ist kein Odem in ihrem Munde. Ihnen gleich sind ihre Verfertiger, jeder, der auf sie vertraut, Psalm 135,15-18.
Weltliche Bedrängnisse verursachen überwältigende Hoffnungslosigkeit, so wie ich sie einstmals spürte. Gott wiederum ist nicht der Verursacher der Bosheit auf Erden. Im Gegenteil, er offenbarte: Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt worden sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch den Zugang zu unserm jetzigen Gnadenstande erlangt haben, und wir rühmen uns auch der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes, Römer 5,1-2.
Dies steht dir durch dein mündliches Geständnis zur Verfügung (Rom 8:14-17).
Deine Herzensbegierde, nach dem Wille Gottes, kann erreicht werden, indem du dein Bekenntnis aussprichst: "Herr Jesus, mit ganzem Herzen glaube ich, dass Gott dich von den Toten auferweckt hat. Komm zu mir und offenbare dich als mein Heiland, mein Erlöser", (Rom 10:9-11).
Ja, es gibt diesen Gott und er offenbart sich gerne zu jedem, der ihn hoffnungsvoll begehrt. Jeder in meiner Familie hat Gottes heilende Kraft, seine Ermutigungen und die Zuteilung seiner Verheißungen durch Jesu Christi erfahren. Jeder im Maße seines Glaubens (Mk 11:24), einige mehr als andere, doch niemals enttäuscht.
Möchtest du gerne an Gott glauben? Es verlangt nur deine Entscheidung, es durchzuführen.
Bekenne dich zu ihm.
Warum sollen Beschwerden dich weiterhin quälen? Mein Zeugnis hört sich vielleicht unglaublich an – es war stets eine kostenlose Gelegenheit, die mir angeboten wurde. Es heißt nämlich: Probiert es aus und erlebt selbst, wie gut der HERR ist! Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht! Psalm 34,9 HFA.
Und tatsächlich, es geschah und blieb so, wie es geschrieben steht.
Gott liebt jeden gleich, ohne einen anderen zu bevorzugen. Die Frage an dich ist, glaubst du das?
Vertraue dich zu ihm und erfahre seine unermessliche Gnade, die dir zur Verfügung steht. Heute noch ist der Tag deiner Errettung vorhanden (Rom 10:13) – morgen kann es dafür zu spät sein.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt