➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Eine der Fragen im christlichen Leben: Sind Gottes Verheißungen verfügbar, wie es geschrieben steht?
Ja, aber nur das Durchsuchen der heiligen Schriften enthüllt die Bedingungen, um die Verheißungen zu bekommen, und das erfordert Mühe.
Die Meinung, etwas von Gott zu erbitten, was zum sofortigen Empfangen führt, entspricht nicht der Realität.
Ein Bekommen ist total abhängig vom Wort Gottes. Wie es geschrieben steht bestimmt, wie und was von Gott erhalten werden kann.
Ohne das gründliche Nachforschen bleibt das Zuteil-Verständnis dafür oberflächlich und wird mit dem alttestamentlichen Hinweis dargestellt: Mein Volk geht zu Grunde wegen ihrem Halbwissen und Missverständnis von dem was geschrieben steht, Hosea 4,6 (fü*).
Unbegründete persönliche Meinungen haben keine Geltung vor Gott. Was Gott in seinem Wort vorausgesetzt hat, das entscheidet, ob etwas von ihm erlangt werden kann.
Dann die Frage, wie?
Genug Beispiele sind in seinem Wort zitiert. Gott verlangt ein besinnliches Nachforschen in seinem unveränderten Wort, um herauszufinden, wie es getan werden soll.
Josua wurde befohlen: Höre nicht auf, von diesem Gesetzbuch zu reden, und sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,8.
Für Viele ist es zu anspruchsvoll. Solche wandern deswegen wie verlorene Schafe umher und lassen sich verführen und einschüchtern.
Gottes Gnade und Barmherzigkeit hat anspruchsvolle Aufforderungen, um etwas von ihm zu bekommen.
Gottes vorgesehene Hilfe in seinem Wort steht jedem Menschen verfügbar unter der Bedingung der Wiedergeburt (Jn 3:7) und dem Christusbekenntnis (Rom 10:9-11).
Die Entscheidung dafür ist auf Grund des zugeteilten ‘Maß des Glaubens‘ (Rom 12:3), ein Geschenk von Gott.
Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch [durch euer Verdienst] – nein, Gottes Geschenk ist es –, nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich rühme, Epheser 2,8-9.
Das Bekenntnis (Rom 10:9-11) bringt die Führung zur Fülle der Wahrheit Gottes vom Heiligen Geist. Er offenbart den Willen Gottes, an den sich jeder bekehrte Mensch halten soll.
Im Gegensatz dazu führt eine gleichgültige Haltung bezüglich der Gebote Christi nur zur Enttäuschung beim Zugang zu den Verheißungen Gottes. Sie mögen sogar unerreichbar bleiben.
Wieder ist die Vorhersage: Nahet euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen! Jakobus 4,8.
Nur eine Vertiefung ins Neue Testament erreicht die nötige Eingabe, um die Kenntnis der Botschaft zu verstehen und das Leben danach zu richten mit Hilfe des Heiligen Geistes.
Die Heilige Schrift, Gottes Wort, offenbart die Bedingungen so wie sie Josua gegeben wurde, nachdem Mose starb und sind bis heutzutage unverändert gültig.
Gott verpflichtete sich das Volk Israel ins verheißene Land zu bringen. Er versprach, sich um sie zu kümmern und sandte unter anderem das Brot des Himmels, das Manna (Ex 16:4-12).
Der Manna-Nahrungsinhalt war alles, was sie brauchten, um gesundheitlich stark zu bleiben. Weil das Manna unverändert gleich blieb, dauerte es nicht lange, bis das Volk anfing zu murren, Vers 16-27, und sich nach anderer Nahrung sehnten, sowie sie es in der ägyptischen Gefangenschaft hatten.
Die Treue der Botschaft des Evangeliums bleibt unverändert. Es bietet jedem, der sie sich zu Herzen nimmt, umfassende Bestimmungen in allen Bereichen, Geist, Seele und Körper. Es muss nur mit Beharrlichkeit verfolgt werden.
Hindernisse, die die Verheißungen unerreichbar machen, sind Zweifel, Aberglaube, Widersprüche oder falsche Verfassung zum Wort Gottes. Nur durch die Beachtung der Voraussetzungen Gottes wird jederlei Not befriedigt.
Das Neue Testament erklärt den Ausfall des Zweifels: Nur bitte (deklariere deine Aussage) im Glauben [mit Zuversicht], ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen [mit geteiltem Herzen], unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8.
Was war der Ausfall der 40-jährigen Wanderung Israels? Sie nahmen das verheißene Land nicht in Besitz wegen ihrem Unglauben (Heb 3:15).
Gott greift nicht ein, nur weil Not und Leid vorhanden sind.
Jesus gab den Befehl, um Erfolg zu erreichen: Wer zu dem Berge dort sagt: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden. Darum sage ich euch: Bei allem, was ihr im Gebet erbittet – glaubt nur, daß ihr es (tatsächlich) empfangen habt, so wird es euch zuteil werden, Markus 11,23-24.
Gottes Voraussetzungen ermöglichen all seine Verheißungen und sind unvergänglich wie er selbst (Jn 14:14-15).
Was Gott zu Verfügung stellt, wird nur durch den persönlichen Glauben erhalten, ohne Ausnahme.
Was kann von Gott erhalten werden?
Für seine erlösten Kinder (Jn 3:7) sind seine Verheißungen grenzenlos verfügbar. Alles, was nach seinem Willen begehrt wird, ist verfügbar! Bekommt jeder alles? Nein! Selbst ein geliebtes Kind muss lernen, die Familienregeln zu befolgen.
Gottes ‘Ja’ bleibt ‘Ja’, und sein ‘Nein’ bleibt ‘Nein’.
Um seine Verheißungen zu erhalten, erzieht Gott seine Kinder (Heb 12:6) mit Unterweisungen (Züchtigung - G3809, Strong Nummer) und formt ihren Charakter, Denken und Benehmen mit Führung des Heiligen Geistes.
Kinder Gottes sollen den Eigenschaften Gottes entsprechen und vorbildlich unter den Menschen leben, um die Taten Jesu zu offenbaren Jn 14:12.
Auf diese Weise, Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene, Römer 12,2.
Der persönliche Glaube ist vorausgesetzt und bleibt bis heute die Gründung fürs erfolgreiche christliche Leben. Diejenigen, die zu Jesus kamen, waren durch ihren Glauben überzeugt, dass sie das, was sie erbitten, auch bekommen werden (Rom 4:17).
Momentan steht die regierende Weltmacht auf Erden noch unter Satan. Er übernahm die Herrschaft, die Adam am Anfang der Schöpfung zugewiesen war (Ge 1:26-28).
Alles, was Gott gut nannte, einschließlich der Menschen-Geschöpfe, brachte der Erzfeind unter seine zerstörerische Herrschaft.
Gott hatte entschieden, gemeinschaftlich mit Menschen in Ewigkeit zu leben. Jesus Christus kam als angekündigter Erlöser zur Erde und erreichte den Übergang zur Versöhnung durch das Bekenntnis (Rom 10:9-11), um Menschen von der Macht Satans zu befreien.
Jedem Wiedergeborenen ist die Ermächtigung über die Gewalt Satans als ein Befehl durch den Namen Jesus zugewiesen (Lk 10:19).
Lerne wie die Ermächtigung in Gang gebracht wird mit deinem Tun, durch den Verlass auf Gottes Bedingung: Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. Nahet euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen, Jakobus 4,7-8.
Gottes Worte sind seine Aussagen als Eid, woran er sich unverändert hält: So erkenne denn, daß der HERR, dein Gott, der (wahre) Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade bis ins tausendste Glied denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten, 5.Mose 7,9.
Liebe den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken, 5.Mose 6,5 (fü*), wurde Israel zur Zeit der 40-jährigen Wanderung als ein Befehl gegeben.
Jesus wiederholte dieses Gebot (Mt 22:37) und wies auf die innere bereitwillige Veränderung, die der Heilige Geist einführt, um dies zu tun.
Rechne damit, dass die Befolgung der Befehle Gottes Resultate bringt, um jederlei Bedürfnisse zu befriedigen und nicht nur genügend, sondern mit mehr als genug (Eph 3:20).
Die verheißene Befehle Gottes sind mit Macht und Kraft vorgeordnet und von Wiedergeborenen durch den bedingten persönlichen Glauben in Gebrauch eingesetzt.
Können Gegenüberstellungen auf die Gläubigen wie ein Blitz einschlagen? Auf jeden Fall! Es ist unbedingt notwendig, die Erklärung der Bibel sachkündig zu behandeln (2Tim 2:15). Erfahre welche Waffen Gottes zur Verteidigung gegen satanische Anfechtungen zur Verfügung stehen.
Der junge David nahm einen Stein und schleuderte ihn Goliath an die Stirne. Es war nicht nur seine Kühnheit und nicht nur der Stein, sondern David wusste, wem er sich anvertraute und mit welcher begleitenden Macht er Goliath angriff und besiegte: Ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HERRN der Heerscharen, 1.Samuel 17,45.
Ebenso steht das Wort des Herrn als Stein und der Name Jesu Christi als Schleuder jedem wiedergeborenen Gläubigen zur Verfügung. Es verlangt nur das mutige Tun wie vom jungen David.
Jesus sprach auf diese Weise: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen [dauernd zuteil werden]: in meinem Namen werden sie…, Markus 16,17.
Es sind diese Worte, die eingesetzt und verwendet werden sollen, um jene Angriffe abzuwehren und zu besiegen.
Vertrauen und Zuverlässigkeit aufs Wort Gottes ist Priorität (Jos 1:8). Schiffsankerketten sind nur so stark wie das schwächste Glied. Unwissenheit im Wort Gottes fordert Zweifel, Aberglaube und unbegründetes Hörensagen. Solches ähnelt einem verrosteten Glied, dass zu jeder Zeit versagen kann.
Wie soll der Anker dann festhalten?
Die israelische Auswanderung von Ägypten erlangte nicht das Land, das mit Milch und Honig floss, wegen ihrem Ungehorsam und Zweifel (Heb 4:6).
Elia der Prophet rief: Wenn der HERR Gott ist, so haltet euch zu ihm, 1.Könige 18,21 und Jesus sprach: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.
Gott gab seine verfügbaren Verheißungen für die, die sich zu ihm bekennen und ihm in ihrer Bekehrung treu bleiben.
Im Alten Testament sprach Gott: Ich, der HERR, habe mich nicht geändert, Maleachi 3,6.
Im Neuen Testament wurde über Jesus, der seinen Vater offenbarte, gesagt: Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit! Laßt euch nicht durch mancherlei und fremdartige Lehren fortreißen [vom rechten Wege abbringen]! Hebräer 13,8.
Gottes Wort ist Ja und Amen in Jesus Christus: In ihm ist das »Ja« geschehen [verwirklicht worden]; denn für alle Verheißungen Gottes liegt in ihm das »Ja« [die Erfüllung]; daher ist durch ihn auch das »Amen« erfolgt, Gott zur Verherrlichung [Ehre] durch uns, 2.Korinther 1,19-20.
Trifft etwas nicht ein, ist es nicht Gottes Einschränkung!
Stattdessen…
Christus, der Felsen, die gewaltige Festung, das Brot des Himmels, die unfehlbare Quelle, ist deine Sicherheit - vertraue ihm, folge ihm.
Er und nur er ist an deiner rechten Seite. Falls du stolperst, ist er der, der dich aufrecht hält (Mi 7:8).
Schon seit der Zeit des Alten Testaments wurden Gottes Vorschriften vernachlässiget, wofür er durch den Propheten Hosea schrieben ließ: … mein Volk fällt mit ihnen der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis, Hosea 4,6.
Alles von Gott hat Bedingungen:
Es gibt viele Einordnungen, trotzdem sind diese in einem Befehl verwirklicht: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten, Johannes 14,15.
Es gibt nur einen Weg, nur eine Anweisung, die Gott der Herr festgelegt hat und die unverändert bis in Ewigkeit besteht: Keiner, der auf ihn sein Vertrauen setzt [an ihn glaubt], wird zuschanden [enttäuscht] werden, Römer 10,11.
Wird Jesus wirklich mit ganzem Herzen geliebt, sind seine Befehle keine Belastungen. Im Gegenteil, sie befreien, stärken und befriedigen jeden Bereich und jedes Bedürfnis.
Nimm dies zu Herzen und danke dem Herrn für seine tägliche Leitung, die er dir vermittelt. Er sehnt sich danach, dass keiner zu Grunde geht, sondern sich zu ihm wendet, um mit ewigen Leben gekrönt zu werden.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt