➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Wie antwortet man unserem Gott für seine untermauernde Hilfe, für die Befriedigung der erfolgreichen Ergebnisse, die im Gebet Jn 16:23-24 erbittet wurden?
Paulus, in seinem Brief an die Kolossergemeinde, war eindeutig: Und alles, was ihr mit Worten oder Werken tun mögt, das tut alles im Namen des Herrn Jesus, indem ihr eure Dankgebete durch seine Vermittlung vor Gott den Vater bringt, Kolosser 3,17.
Persönliche, erfreuliche Dankbarkeit führt zum Ausdruck eines zufriedenen Herzens. König David tanzte, sprang, hüpfte und jubelte für die Güte des Herrn, die ihm zugewiesen war (Ps 138).
Eine Ernte geschieht erst nach der Reifung der Frucht. Es wird oft gefragt, warum Gebete nur manchmal oder überhaupt nicht beantwortet werden. Die Antwort dafür liegt in den vorausgesetzten Bedingungen Gottes.
Gottes Gnade steht jedem zur Verfügung, ob Christ oder nicht. Er offenbart sich der Menschheit in seiner Schöpfung: Denn er läßt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und läßt regnen auf Gerechte und Ungerechte, Matthäus 5,45.
Jesus sprach auf diese Weise: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden, Matthäus 7,7-8.
Alle Verheißungen Gottes sind verfügbar, erzielbar und bedingt.
Nur die Wiedergeborenen (Jn 3:3) haben Anspruch auf die Verheißungen, die durch ihren persönlichen Glauben erhalten werden. Unglaube und Zweifel behindern die Erfüllung: Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, Jakobus 1,6-7.
Gott offenbarte seine Voraussetzungen und machte sich für seine Verheißungen verantwortlich (Is 55:10-11).
Ohne die Versöhnung mit Gott (Rom 10:9-10), hat niemand das Recht, etwas von Gott dem Vater zu bekommen: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet, so wird er es euch in meinem Namen geben, Johannes 16,23.
Die Korinthergemeinde wurde ebenfalls darauf aufmerksam gemacht: Wißt ihr nicht, daß keiner, der Unrecht tut, das Reich Gottes erben wird? Irret euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lüstlinge und Knabenschänder, weder Diebe noch Betrüger, auch keine Trunkenbolde, keine Verleumder und Räuber werden das Reich Gottes erben. Und Leute solcher Art sind manche (von euch früher) gewesen. Doch ihr habt euch (in der Taufe) reinwaschen lassen, seid geheiligt worden, habt die Rechtfertigung erlangt durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unsers Gottes, 1.Korinther 6,9-11.
Ein ungezügeltes Leben ist gleichstehend mit Zweifeln und Unglauben. Nur mit der eingeführten Veränderung wird etwas erreicht, denn es heißt: Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, Römer 12,2 LUT.
Wo genau in den Verheißungen Gottes befindet sich, was erbittet werden kann? Sorgt euch um nichts, sondern laßt in jeder Lage eure Anliegen durch Gebet und Flehen verbunden mit Danksagung vor Gott kund werden! Philipper 4,6.
Im Alten Testament wurde Josua beauftragt: Nur sei stark und fest entschlossen, auf die Beobachtung aller Weisungen des Gesetzes bedacht zu sein, das mein Knecht Mose dir zur Pflicht gemacht hat; weiche davon weder nach rechts noch nach links ab, damit du bei allen deinen Unternehmungen glücklichen Erfolg hast. Höre nicht auf, von diesem Gesetzbuch zu reden, und sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,7-8.
Gottes Gebote zu folgen, hat seine Vorteile (Jn 16:23-24).
Dies wiederum hat dieselbe Bedingung, die Josua als Befehl bekam: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten, Johannes 14,15.
Das christliche Leben ist kein Spaziergang, nur weil die Gnade Gottes zu Verfügung steht.
Zur Zeit des Alten Testaments mussten die Gesetzregeln befolgt werden.
Ebenso im Neuen Testament sollen die Befehle Christi freiwillig befolgt werden, zur Liebe Jesus, dem Erlöser, (Jn 14:15).
Im Gleichnis von der Saat und dem Sämann (Mt 13:33), erhielten diejenigen, die sich ans Wort Gottes hielten, eine 30- bis 100-fache Ernte. Ihr Leben wurde nach dem Willen Gottes verändert und sie erhielten durch ihren Glauben ihren Anteil an den Verheißungen.
Mt 7:7 zitiert die Stufen zur Ernte: Suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!
Wo außerhalb der Bibel wird Hoffnung betont? Hoffnung stärkt, ist uns gegenwärtig und befriedigt unser jetziges und zukünftiges Leben.
Josua wurde gesagt: Höre nicht auf, von diesem Gesetzbuch zu reden, und sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,8.
Es scheint ein außergewöhnliches Gebot zu sein, das Wort Gottes zu durchsuchen. Wer hat Zeit, darüber zu meditieren, und sogar Tag und Nacht?
Der Grund wurde Josua unmissverständlich erklärt: Alsdann wird es dir gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können, Josua 1,8 LUT … ein notwendiges Tun, um das zu erreichen, was Gott ihm versprochen hatte.
Sind dir zehn Minuten täglich zu viel, um das Neue Testament ernsthaft durchzulesen und herauszufinden, was da überhaupt drinsteht?
Ist es zu viel, darüber nachzudenken, was die Gebote Christi tatsächlich bezeichnen und voraussetzen?
Hier geht es um die Vorbereitung der Ernte, des Erfolgs, der im Leben so wichtig ist. Ist man immun gegen Enttäuschungen, Hunger und unverhoffte Krankheiten, um sich unbedacht darüber hinwegzusetzen?
Und was sagt Gott darüber? Hütet euch aber, daß eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit Sorgen der Nahrung und komme dieser Tag schnell über euch; denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen, Lukas 21,34-35 LUT.
Gott hat dir nur einige Lebensjahre gegeben, nur eine Chance.
Sobald dein Licht erlöscht ist … ist es vorbei.
Der Grund für diese Vorbereitung ist, den Weg zu erkennen, der zur Ernte und zum Freudenfest führt.
Josua wurde befohlen: sinne darüber nach (Jos 1:8), und Jesus verkündete: haltet meine Gebote (Jn 15:10), d. h. befolge die Botschaft der Erlösung.
Sind Menschen kompetenter, ihre Zukunft zu gestalten, ohne Gottes Anweisungen zu folgen?
Nicht alle, die ›Herr, Herr‹ zu mir sagen, werden (darum schon) ins Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines himmlischen Vaters tut, Matthäus 7,21.
Gott widerspricht sich nicht. Im Gegenteil, er bewacht sein Wort (Jer 1:12; Hos 5:9).
Indem Gott offenbarte, dass er seine Geschöpfe liebt, bleibt die Bibel sein Schlusswort und geltend für die Ewigkeit. In dieser Hinsicht gleichen das Golgatha-Kreuz und Gottes Verheißungen unserem Denkmal, unserem 'Sela', denke besinnlich darüber nach, Psalm 3.
Jesus offenbarte Nikodemus daß jemand von neuem geboren werde (Jn 3:3), als Aufforderung und betonte es mit dem wichtigen Ihr müßt von oben her geboren werden, Johannes 3,7.
Die Wiedergeburt (Jn 3:3) – die Bekehrung (Rom 10:9) – die Wassertaufe und die Bestätigung des Heiligen Geistes (Act 1:8) – und der persönliche Glaube (Jam 1:5) ähneln dem "Anklopfen" an die Tür der Versorgung (Mt 7:7) und dem Einbringen der Ernte.
Werden die Bedingungen gewiss befolgt, erbitte, was du willst, gemäß dem Willen Gottes, und die "Tür zum Überfluss" wird dir geöffnet werden.
Dein Zutritt in die Gegenwart Gottes und dein Platz am Tisch des Herrn sind schon vorbereitet (Mt 25:34) sowie für die zehn Jungfrauen (Mt 25:1-10).
Werden unsere Lebensbeschwerden, durch die Bekehrung zu Christus, für uns entsorgt? Nein, wir sollen sie besiegen (Lk 10:19).
Solange wir auf Erden leben, sollen wir gewiss mit Hindernissen handeln können, Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis; doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden! Johannes 16,33.
Sind wir mit Christus durch die Versöhnung bekleidet (Gal 3:27), und haben dieselbe Bekräftigung des Heiligen Geistes wie Christus selbst (Rom 8:9), stehen uns die weltlichen Bedrängnisse untertan (Jn 14:12).
Im Rahmen des Sieges ist Erfolg als Ernte zu verstehen.
Joshua befolgte Gottes Aufforderung und führte Israel ins verheißene Land.
Auf gleicher Weise sollen Christen sich ebenfalls an die Anweisungen Christi halten.
Sieg und Ernte sind sicher, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,8, ... damit eure Freude vollkommen sei, Johannes 16,24.
Zu dem, der anklopft, dem wird die Tür geöffnet und wird geboten ...gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn! Matthäus 25,23.
Möge eure glaubensvolle Überzeugung zu einem jubelnden Erntedankfest führen, sowie im Ps 150, gewiss, dass das, was noch nicht geerntet ist, bereits in eurem Lagerhaus gespeichert ist.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt