➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Der Ausdruck, IN CHRISTUS, ist für jeden Christen bedeutend und bestätigt die errungene Versöhnung mit Gott durch das Versöhnungsbekenntnis (Rom 10:9-11). Es bringt ein neues Leben zur Geltung, eine Erneuerung des alten menschlichen Lebens durch die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi.
In Christus ist der Mensch ein neues Geschöpf. Das Vorige ist vergangen. Etwas Neues hat begonnen. Es ist eine tatsächliche Veränderung und kein Meinungsumschwung.
Der Erlösungspreis, um die Menschheit von ihren Sünden zu tilgen, war kostbar. Er verlangte, dass der gerechte Jesus alle menschliche Schuld zu sich nahm und starb einen Ersatztod, den wir leiden sollten. In diesem Sinn starben wir in Jesus oder mit Jesus.
Dies erfüllte die Bestimmung Gottes, die Seele, die sündigt muss sterben: Ein jeder, der Sünde tut, der soll sterben... dem Gerechten soll der Lohn für seine Gerechtigkeit zuteil werden und ebenso dem Gottlosen die Strafe für seine Gottlosigkeit! Hesekiel 18,20.
Die Versöhnung bringt die Einigkeit zwischen Menschen und Gott zu Geltung: ihr seid allesamt Einer in Christus Jesus, Galater 3,28.
So wie Jesus die Auferstehung erhielte und seinen Platz zur Rechten seines Vaters einnahm, ist den Wiedergeborenen einen Platz in Gottes Gegenwart vorbereitet: und werde euch zu mir nehmen, damit da, wo ich bin, auch ihr seid, Johannes 14,3.
Zudem lautet die Schrift, Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung: das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden! 2.Korinther 5,17.
Zudem ist das 'in Christus' gleich 'mit Christus' oder 'durch Christus'.
Was tat Gott für sein auserwähltes Volk im Alten Testament?
Jesus ist unser Wegweiser (Jn 14:6), ebenso wie Mose gerufen war, den Willen Gottes auszuführen. Der Ausdruck, IN CHRISTUS, ist bedeutend für jeden Wiedergeborenen: denn für alle Verheißungen Gottes liegt in ihm [in Christus] das »Ja«; daher ist durch ihn auch das »Amen« erfolgt, Gott zur Verherrlichung durch uns. Der uns aber samt euch auf Christus fest gründet und uns gesalbt hat, das ist Gott, 2.Korinther 1,20-21 (Klammern hinzugefügt).
Sünden werden nicht mehr mit dem Blut der Tiere vergeben, wie im Alten Testament (Heb 10:4). Solche waren vom Blut der Tiere nur bedeckt (Ps 32:1). Das Blut Christi bietet jetzt völliges Tilgen aller Sünde: das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von aller Sünde rein, 1.Johannes 1,7. Jesus wurde das endgültige Sühneopfer für Christen.
Nur durch Christus werden die Wiedergeborenen beschenkt und bekräftigt mit dem Heiligen Geist. Die Vollmacht des Königreiches Gottes wird jedem, in Christus, zugeteilt. Er sprach: was ich tat werdet auch ihr tun werden, Johannes 14,12 (fü*).
Ohne die Versöhnung ist Gottes Gerechtigkeit keinem zugewiesen: Denn ihr alle, die ihr in Christus getauft worden seid, habt (damit) Christus angezogen, Galater 3,27. Auf Grund dessen ist man mit Christus bekleidet. Dieser Einklang 'in Christus' sowie 'mit Christus' bietet Zuteil an all der zugeteilten Ermächtigung, die Jesus erhielte mit der Heiligen-Geist-Taufe:
Die Gemeinschaft mit Christus in seiner Ähnlichkeit zu wandeln, sich in seiner Art und Weise zu verhalten, seine Fähigkeit zu erweisen und Gebote zu folgen, sind die Bestimmungen eines Miterben Christi. Bist du versöhnt, ist der Heilige Geist, den er sandte, dir zu Verfügung erteilt: Weil ihr jetzt aber Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der da ruft: Abba, (lieber) Vater! Galater 4,6.
Daraufhin lautet es:
Denn in ihm [in Christus] wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr [Wiedergeborenen] besitzt die ganze Fülle in ihm [in Christus], der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist, Kolosser 2,9-10 (Klammern hinzugefügt).
Und wie wird das verstanden? Die Versöhnung ermöglicht durch das Bekenntnis (Rom 10:9-11), brachte uns gemeinschaftlich zusammen mit Gott, dem Allmächtigen. Nicht nur das, sondern wir wurden Miterben Christi. Und derselbe Heilige Geist, der Christus ermächtigte, ist wohnhaft in uns.
Da ihr in der Taufe mit ihm [mit Christus] zusammen begraben worden seid. In ihm [in Christus] seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn [Christus] aus den Toten auferweckt hat, Kolosser 2,12 (Klammern hinzugefügt).
Alles, was Jesus zugeteilt wurde, gehört ebenfalls jedem, der sich zu ihm bekennt durch die Versöhnung auf Grund des Glaubens. Im Neuen Testament wird das Wort Glauben 239-mal in der Schlachter Bibel zitiert.
Weil es so oft benutzt wird, muss es schon ein Grund dafür geben: Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt, Hebräer 11,6.
Um etwas von Gott zu erhalten, muss erstens Jesus anerkannt werden als der Sohn des allmächtigen Gottes, den wir Vater nennen. Und zweitens, den Glauben betätigen, dass das, was erbittet wird in Namen Jesu, auch erhalten wird:
Der Unterschied im Erbitten:
Weil alles im Maß des Glaubens erhalten wird, bekommen manche 0 oder 30 Fach, manche 60 Fach, andere wiederum 100 Fach, jeder zur Fülle seines Glaubens: Alles ist dem möglich, der Glauben hat, Matthäus 8,13, gewiss: Wie du geglaubt hast, so geschehe dir! Matthäus 8,13.
In Christus zu sein macht alles nach Gottes Wille erhältlich. Aber soll Gott verpflichtet sein, zu segnen und Erbitten zu erfüllen, indem seine Verheißungen nicht geglaubt werden? Soll Gott seine Anordnungen verweigern und Ausnahmen machen?
Wäre es so, würde Gott sich widersprechen, denn er sagte: Ich, der HERR, habe mich nicht geändert, Maleachi 3,6.
Und weiter: Nur bitte er [der Wiedergeborene] im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8 (Klammern hinzugefügt) - alles mit Fettdruck ist bezüglich dem 'in Christus'
Was sagt Christus? Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, so werde ich bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit mir, Offenbarung 3,20.
Das heißt, der menschliche Wille erlaubt Christus Eintritt ins Leben als regierender HERR. Der HERR wiederum bemüht sich als Versorger, Heiland, Lehrer, Advokat und Beschützer für die, die sich ihm unterstellen. Wird es getan, werden solche ermächtigt, das zu tun, was Jesus tat.
Solche, in der Ähnlichkeit Jesu, brauchen nicht besorgt sein wegen ihrem Unterhalt. Jesus hatte nie Angst um seine Vorräte, Kleidung, Unterkunft oder Gesundheit.
Mit der 'In Christus' Versorgung zu leben durch unseren Glauben befriedigt all unsere Bedürfnisse. Gott steht uns bei mit Hilfe. Er beschützt und befürwortet uns durch die Macht des innewohnenden Heiligen Geist.
Sind wir "in ihm" (in Christus), haben wir unbegrenzten Anspruch auf alles, was uns die Erbschaft mit ihm erteilt: Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, und zwar Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mit ihm leiden, um (einst) auch an seiner Herrlichkeit teilzunehmen, Römer 8,17.
"In Christus" zu sein, zur Ehre Gottes mit Lob und Dank, sichert unser Wohlbefinden jetzt schon, in diesem Leben und für alle Ewigkeit.
Unser Leben hat zwei mögliche Auswirkungen: befriedigt oder enttäuscht. Das zu erkennen und die "ich bin" Versorgung zu erhalten ist der Ausruf des HERRN: Ich stehe an der Tür und klopfe ...
Foldgend ist die Kurzpredigt von Pastor Wolfgang Fulson:
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt