➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Die Heilige Geistestaufe ist Gottes Bekräftigung der Christengemeinde, um die Taten Jesus auszurichten. Wie legt die Heilige Schrift diese Ermächtigung klar? Und wie wird diese notwendige Taufe vollbracht.
Nichts erschüttert die Macht der Dunkelheit mehr, als wenn Christen, erfüllt mit dem Geist Gottes, beten und im Namen des HERRN Jesus auftreten, um die Kranken zu heilen, die von Beschwerden Besessenen freizusetzen, und sogar die Toten aufzuwecken.
Unmöglich heutzutage? Wenn das nicht passiert, ist die Gemeinde sozusagen schon tot. Scharfe Worte – bestimmt!
Johannes der Täufer verkündete die kommende Ermächtigung des Heiligen Geistes, und Jesus vergewisserte es: Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, Apostelgeschichte 1,8. Dies traf zu Pfingsten ein, mit dem Geräusch eines gewaltigen Windes.
Ermächtigt mit neuer Kühnheit rief Petrus zur versammelten Menschenmenge: Hier erfüllt sich die Verheißung des Propheten Joel (3,1-5): In den letzten Tagen wird es geschehen, spricht Gott, da werde ich von meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, so daß eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden und eure jungen Männer Gesichte schauen und eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen; ja, sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, so daß sie prophetisch reden, Apostelgeschichte 2,16-18.
Petrus' Worte waren der Menschenmenge wie ein Stich durchs Herz, und sie wandten sich an Petrus und die anderen Apostel mit der Frage: »Was sollen wir tun, werte Brüder?« Da antwortete ihnen Petrus: »Tut Buße und laßt euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die noch fern stehen, soviele ihrer der Herr, unser Gott, berufen wird, Apostelgeschichte 2,37-39.
Die Berufung zur Versöhnung mit Gott wird durch die Wiedergeburt (Jn 3:3), die zum Bekenntnis (Rom 10:9-10) führt, erreicht.
Hinzu führt die Wiedergeburt zur Versöhnung mit Gott, um vom Heiligen Geist als Beistand zur Fülle der Wahrheit geleitet zu werden: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen, Johannes 16,13.
Die Geistesbekräftigung der 120, die zu Pfingsten zugewiesen wurde, war das Reden in anderen Sprachen (Zungen) als Beweis der Bekräftigung, die Jesus vorhersagte. Heutzutage muss diese Begabung erbittet werden, sowie verschiedene andere (1Cor 14:1-5).
Diejenigen, die es als wertlos betrachten oder bestreiten, werden diese Salbung und andere nie bekommen. Es kann sogar als eine Beleidigung des Heiligen Geistes wirken: Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch die Gotteslästerungen, womit sie Gott lästern; wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist schuldig des ewigen Gerichts. Denn sie sagten: Er hat einen unsauberen Geist, Markus 3,28-30 LUT.
Sind diese heutzutage noch vorhanden?
Absolut!
Die Geistes Bereitwilligkeit, die Prophetie Jesus zu vollenden: was ich tat, werdet auch ihr tun werden und sogar noch Größeres, Johannes 14,12 (fü*), bleibt gültig und unverändert sowie Gott und sein Wort unverändert bleibt (Is 55:11).
Paulus, als er einige Jünger traf, fragte: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden waret? Sie antworteten ihm: Nein, wir haben überhaupt noch nichts davon gehört, ob der heilige Geist (schon) da ist, Apostelgeschichte 19,2.
Und als Paulus ihnen dann die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und sprachen prophetisch, Apostelgeschichte 19,6.
Diese Geistesauswirkungen sind heute noch verfügbar, werden aber von denen abgelehnt, die sich vom Heiligen Geist nicht überführen wollen lassen.
Das war der Grund, warum Jesus keine Wunder veranstalten konnte in seiner Vaterstadt (Nazareth): Er konnte dort auch kein Wunder vollbringen, außer daß er einige Kranke durch Handauflegen heilte. Und er verwunderte sich über ihren Unglauben, Markus 6,5-6.
Gleichsinnig kommt die Berufung zur Glaubenstaufe, so wie die Versöhnung mit Gott schriftgemäß vermittelt ist (Rom 10:9-10).
Johannes 14,16-17 erklärt: ...und ich [Jesus] werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und ihn nicht erkennt; ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird, (Klammern hinzugefügt).
Jedem Wiedergeborenen ist dieser Helfer, Lehrer, Begleiter und Versorger gegeben, um die Fülle der Wahrheit Gottes zu erreichen, wenn es gewollt ist.
Vergesst nicht, dass die Wiedergeburt (Jn 3:3) durch das Bekenntnis (Rom 10:9-10), den menschlichen Geist erneuert, d.h. wiedergeboren wird: Und ich will euch ein neues Herz verleihen und euch einen neuen Geist eingeben: das steinerne Herz will ich aus eurer Brust herausnehmen und euch dafür ein Herz von Fleisch verleihen. Ich will meinen Geist in euer Inneres geben und will solche Leute aus euch machen, die nach meinen Satzungen wandeln und meine Weisungen beobachten und tatsächlich ausführen, Hesekiel 36,26-27.
Bedeutend ist, dass die menschliche Seele stets weiterhin unverändert bleibt, bis der Heilige Geist eine Verwandlung oder Veränderung einführen kann – mit Erlaubnis. Er, der Geist selbst, überschreitet den menschlichen Willen nicht.
Lässt du dich von Zweifel oder Aberglaube bezwingen, bekommst du nichts. Die vierzigjährige Wanderung bleibt ein Beispiel für uns – sie erhielten das Land der Verheißung nicht und verstarben, wegen ihres Unglaubens, Hebräer 3,19.
Die Erneuerung durch den Geist verlangt eine neue Denkweise. Der Weg mit Christus geht bergauf. Alte Haltungen sind kraftlos und einsichtslos, um zu erfassen, was Gott für uns vorbereitet hat: Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, 1.Korinther 2,9.
Dafür ist der Heilige Geist uns verliehen als Begleiter und Lehrer, um dies zu erreichen. Aus menschlicher Kraft ist es unmöglich und bringt die Worte des Satans wieder hervor: “Hat Gott das wirklich so gesagt?"
Die Seele ist der Platz oder Sitz der Gefühle und des Denkens, womit wir Entscheidungen treffen, Schätze bewerten, Einsichten bekommen, usw. Angriffe sowie Zweifel und Aberglaube sind teuflische Verführungen gegen die Wiedergeborenen, um die Seele in Verruf zu verlocken. Deswegen schrieb Jakobus, Unterstellt euch Gott und widersetzt euch dem Teufel. Dann muss er von euch fliehen, Jakobus 4,7 HFA.
Adam und Eva waren vollkommen im Garten, wurden aber durch die Lüge Satans verführt und verachteten Gottes Gebot durch ihre seelische Entscheidung.
Der Ausfall davon? Sie wurden von Gottes Gegenwart vertrieben.
Es bleibt unsere Entscheidung entweder Gott zu ehren oder nicht, ihm zu glauben oder nicht, ihn zu preisen oder nicht, seinen Vorschriften zu folgen oder nicht.
Eine “für Gott" Entscheidung gibt uns ein ruhiges Gewissen, den inneren Frieden, wonach Menschen sich sehnen. Wir entscheiden die Auswirkung, ungezwungen, zum Guten oder zum Jämmerlichen.
Satans Priorität bleibt, dass wir Gottes Befehle und sein Königreich verachten und uns sogar von ihm enttäuscht trennen. Der Heilige Geist wiederum ist wachsam und macht uns aufmerksam auf feindliche Angriffe.
Er zeigt uns, wo es geschrieben steht, wie wir uns verteidigen können. Er macht uns bewusst, dass wir unserem Erzfeind Widerstand leisten können und wie es getan werden soll. Wir aber müssen es beherzigen und damit kompromisslos handeln.
Seine Belehrung und Leitung ist nicht die “Bekräftigung" von der Jesus sprach, um seine Werke zu tun (Jn 14:12). Die Leitung des Geistes verschafft die Offenbarung der Wahrheit, um ein Glaubensfundament zu gründen, womit wir uns an Gottes Worte und Verheißungen halten, um Erfolg zu erzielen.
Josua wurde eingeprägt: Höre nicht auf, von diesem Gesetzbuch zu reden, und sinne Tag und Nacht darüber nach, damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,8.
Jesus, folgend seiner Wassertaufe von Johannes, erhielte den Heilige Geist, der auf ihn von oben herabkam. Ebenso, zu Pfingsten, kam der Heilige Geist auf die versammelten Jünger, von oben, aber diesmal als Feuer und lautes Windgeräusch: So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in fremden Sprachen zu reden, jeder so, wie der Geist es ihm eingab, Apostelgeschichte 2,4 HFA.
Demnach fing Petrus an, das Geschehen schriftgemäß zu erklären (Act 2:14-21) und etwa dreitausend bekehrten sich zu Jesu Christi (Act 2:38-41).
Diese Geschehnisse konnten nicht zurückgehalten werden.
Als nun die Apostel in Jerusalem vernahmen, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, entsandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Diese beteten nach ihrer Ankunft für sie, daß sie den heiligen Geist empfangen möchten; denn dieser war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren lediglich auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden.
Infolgedessen legten sie (die beiden Apostel) ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist. Apostelgeschichte 8,14-17.
Eigenartige Tatsachen verbreiteten sich schnell. Paulus, der von Neuem geboren wurde, verkündete die Errettung durch Jesu Christi und traf auf einige, die nur die Taufe des Johannes erhielten, aber nichts vom Heiligen Geist gehört hatten. Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen; und als Paulus ihnen dann die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und sprachen prophetisch, Apostelgeschichte 19,5-6.
Die Glaubenstaufe, nicht die Kindertaufe, ist das äußerliche Zeichen für die Entscheidung, die neue Lebensrichtung einzuschlagen, um die Wiedergeburt (Jn 3:3) einzuführen.
Die Wirkung der Geistestaufe erweist sich durch das Reden in anderen Sprachen. Es ist nicht lernbar, sondern ist ein Geschenk nach dem Willen des Heiligen Geistes.
Sprachen können einzeln erhalten werden oder auch als mehrere so wie der Geist sie austeilt. Deshalb möge der Zungenredner auch um die Gabe der Auslegung beten, 1.Korinther 14,13.
Jesus sagte: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12. Nur mit der Bekräftigung des Heiligen Geistes kann diese Prophetie zur Geltung kommen.
Paulus' Briefe an die Gemeinden beschreiben die Auswirkungskraft des Geistes: Denn Gottes Reich gründet sich nicht auf Worte, sondern auf seine Kraft, 1.Korinther 4,20 HFA. Und bezüglich zum Gebet: Gleicherweise kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe; denn wir wissen nicht, was wir so, wie es gerade nottut, beten sollen. Da tritt dann aber der Geist selbst mit unaussprechlichen Seufzern für uns ein, Römer 8,26.
Weiter erklärte er: … meine Rede und meine Predigt erfolgte nicht mit eindrucksvollen Weisheitsworten, sondern mit dem Ausweis von Geist und Kraft; denn euer Glaube sollte nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gotteskraft beruhen, 1.Korinther 2,4-5.
Und Jakobus schrieb: Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken, Jakobus 2,18 LUT.
Die Geistestaufe (Bekräftigung), die Jesus am Jordan Fluss empfing, wodurch er all seine Machttaten ausführte, ist für uns heutzutage gleichfalls unverändert vorbestimmt.
Bis zum Zeitpunkt, an dem Jesus Christus die Himmelssphäre plötzlich spalten wird, bleibt die Machtwirkung des Heiligen Geistes uneingeschränkt, die an uns soll offenbart werden. Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes, Römer 8,18-19 LUT.
Sollen wir die von Gott gewollte Offenbarung verschweigen, nur weil es ungünstig erscheint?
Jesus sprach: Was ich also rede, das rede ich so, wie der Vater es mir gesagt hat, Johannes 12,50.
Und wir als Miterben Jesu Christi, sollen uns bemühen, seine Botschaft weiterzuführen, bekräftigt mit dem Heiligen Geist.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt