➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Ohne die durch Jesus Christus ermöglichte Versöhnung steht der Mensch abseits von Gott – hoffnungslos versklavt, verirrt, und freudlos.
Erst durch die Wiedergeburt (Jn 3:7), durch das Bekenntnis zu Christus (Rom 10:9-11), kommt der Heilige Geist, der zum ungeteilten Verständnis der Wahrheit Gottes führt (Jn 16:13).
Denn lebendig ist das Wort Gottes und wirkungskräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert: es dringt hindurch, bis es Seele und Geist, Gelenke und Mark scheidet, und ist ein Richter über die Regungen und Gedanken des Herzens, Hebräer 4,12.
Ohne die innere, überzeugende Gewissheit, die der Heilige Geist vermittelt, bleibt der Zugang zu den gesamten Verheißungen Gottes jedem verschlossen: Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt, Hebräer 11,6.
Unglaube betäubt das menschliche Denken, sodass das Glaubensbekenntnis und die Heilige Geistestaufe, die den Beweis des Zungenredens erteilt, auch die vermittelte Wahrheit ablehnen.
Liebt Gott seine Geschöpfe etwa nicht? Ganz im Gegenteil. Gottes Absicht ist, dass niemand verloren geht (2Pet 3:9)! Trotzdem ist seine barmherzige Errettung, die Christus durch seinen Tod am Kreuz vollbrachte, an Bedingungen geknüpft.
Wer jedoch die göttlichen Voraussetzungen ablehnt, erfährt einen ähnlichen geistlichen Ausfall, wie die Widerstrebenden der 40-jährigen Wanderung erfuhren: Und wer waren die Leute, denen er zugeschworen hat, sie sollten nicht in seine Ruhe eingehen? Doch wohl die, welche sich ungehorsam bewiesen hatten. So sehen wir denn, daß sie nicht haben hineingelangen können infolge (ihres) Unglaubens, Hebräer 3,18.
Von denen schreibt Paulus: (2Tim 2:23-26).
Gottes erlösende Befreiung, die das erfolgreiche christliche Leben bestimmt, ist die Führung des Heiligen Geistes und der persönliche Glaube: Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach, Johannes 10,27.
Auch das hatte Gott bereits vorhergesehen und sandte zu Pfingsten den Heiligen Geist, um seine Hilfsbereitschaft jedem zu offenbaren.
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, so werde ich bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit mir, Offenbarung 3,20.
Der verstorbene Lazarus reagierte auf Gottes durchdringende Stimme in der Dunkelheit der Grabhöhle. Er erschien – ein lebendes Wunder, hervorgerufen durch die mächtige Kraft von Gottes Wort, von Grabtüchern umwickelt, ohne Freiheit der Hände oder Füße ohne Atemzug. Die Ketten des Todes hielten ihn nicht weiter gefangen – ein atemberaubender Triumph der göttlichen Autorität.
Unermüdlich begegnet Gott den Menschen mit Ermutigung. Er offenbart sich seinen Geschöpfen auf verschiedensten Weisen: Denn was man von Gott erkennen kann, das ist in ihnen wohlbekannt; Gott selbst hat es ihnen ja kundgetan. Sein unsichtbares Wesen läßt sich ja doch seit Erschaffung der Welt an seinen Werken mit dem geistigen Auge deutlich ersehen, nämlich seine ewige Macht und göttliche Größe. Daher gibt es keine Entschuldigung für sie, Römer 1,19-20.
Für diejenigen, die davon nicht beeindruckt sind, bringt Gott zusätzliche Beweise: Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten; ich bin denen bekannt geworden, die nicht nach mir fragten, Römer 10,20.
Und wie wird Gott gefunden? Durch das Hören der rettenden Botschaft – der Weg. Dieses Evangelium überzeugt das Herz mit Wahrheit und stärkt den Glauben (Rom 10:17). Der Glaube wiederum führt zum nächsten Schritt – dem Bekenntnis zu Jesus Christus (das neue Leben) (Rom 10:9-11).
Das Glaubensbekenntnis überführt das größte Hindernis der Menschheit: den Zweifel, doch nicht auf einmal. Die Überzeugung davon muss vertrauensvoll und kompromisslos gegründet und geprüft werden.
Jakobus, einer der Jünger Jesu, sprach folgend: Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8.
Jesus begann seine Botschaft, nachdem er bei seiner Wassertaufe durch Johannes am Jordan mit dem Heiligen Geist bekräftigt wurde.
Mit dieser Geistesbefähigung fing er an, dass Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt, Matthäus 11,5.
Jesus sagte voraus, dass der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch über alles (Weitere) belehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe, Johannes 14,26.
Der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und ihn nicht erkennt; ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Ich will euch nicht verwaist zurücklassen, Johannes 14,17-18.
Er …
Die, die Jesu bekennen, werden vom Heiligen Geist geführt, so wie es geschrieben steht, jedoch auf seiner Art und Weise.
Zweifel beschränkt seine Wirksamkeit und wieso? Weil er den Menschenwillen nicht überschreitet. Jesus selbst konnte dort auch kein Wunder vollbringen … Und er verwunderte sich über ihren Unglauben, Markus 6,5-6.
Jesus bestätigte über sich: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.
Nur der Heilige Geist wirkt die Überzeugung, dass es keinen anderen Weg gibt, außer Jesu Christi, der zur Versöhnung mit Gott führt.
Gott offenbart all seine Absichten, nichts bleibt verborgen: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen, Johannes 16,13.
Paulus sprach zur Korinthergemeinde von der Salbung des Heiligen Geistes, welche die Wiedergeborenen gemäß dem Willen des Heiligen Geistes empfangen werden.
Bezüglich des Betens – wie, was und worüber man beten sollte, wenn man nicht weiß, wie: Gleicherweise kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe; denn wir wissen nicht, was wir so, wie es gerade not tut, beten sollen. Da tritt dann aber der Geist selbst mit unaussprechlichen Seufzern [in anderen Sprachen reden] für uns ein; der aber, der die Herzen erforscht, versteht die Sprache des Geistes, weil dieser in einer dem Willen Gottes entsprechenden Weise für Heilige eintritt, Römer 8,26-27 (Klammern hinzugefügt).
Alles, was Gott offenbart, sei es die Begabung mit unbekannten Sprachen zu reden, und deren Übersetzung oder eine prophetische Wiedergabe (Weissagung) zu geben, ist in der Bibel verzeichnet.
Der Gott aber, der unsere Hoffnung ist, erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden auf dem Grunde des Glaubens, damit ihr immer reicher an Hoffnung werdet durch die Kraft des Heiligen Geistes! Römer 15,13.
Mit Gott sind Glaube, Hoffnung und Kraft einheitlich und werden vom Heiligen Geist geleitet.
Glaube ohne Hoffnung und Kraft bleibt wirkungslos.
Kraft, so wie Christus sie durch die Salbung des Heiligen Geistes darstellte, gibt es nicht ohne Glauben.
Die Wirkung des Geistes in den Neugeborenen (Jn 3:3) offenbart die gemeinschaftliche Versöhnung: Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so daß ihr euch aufs neue fürchten müßtet; sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem wir rufen: »Abba, (lieber) Vater!« Römer 8,14-15.
Gott der Allmächtige ist unser Vater durch die Wiedergeburt (Jn 3:3).
Seine Verheißungen haben nur Geltung für die, die von Neuem geboren sind, wodurch erkannt wird:
Alles von Gott wird durch Glauben zugeteilt.
Das Bekenntnis zur Versöhnung wird durch den Heiligen Geist geleitet. Auch das Verständnis der Heiligen Schrift kommt durch ihn zur Geltung – allerdings mit Bedingungen. Da Gott den Menschen seinen Willen nicht aufzwingt, ist das Ausmaß seiner Verheißungen vom persönlichen Glauben abhängig, während Zweifel und Unglaube diesen Empfang behindern.
Die Hingabe zu Gott beruht auf der Ehrung seines Wortes, sowie zur Zeit des Bekenntnisses (Rom 10:9-10).
In dieser Hinsicht zeigte Paulus den Philippern, dass selbst eine Verfehlung zum Besten des Gläubigen dienen kann: Wir alle nun, die wir zielbewußt sind, wollen hierauf unsern Sinn gerichtet halten, und wenn ihr über irgend etwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch auch darüber Klarheit verleihen; nur laßt uns nach derselben Überzeugung, zu der wir bereits gelangt sind, unbeirrt weiterwandeln! Philipper 3,15-16.
Und Jakobus verdeutlichte: Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8.
Im Streben nach Klarheit, sollte das Gebet entsprechend ausgerichtet werden: Öffne mir die Augen, daß ich klar erkenne die Wunder in deinem Gesetz. Ich bin nur ein Gast auf Erden: verbirg deine Gebote nicht vor mir. Meine Seele verzehrt sich vor Sehnsucht nach deinen Rechten allezeit, Psalm 119,18-20.
Die Gebetsleitung des Paulus an die Ephesergemeinde lautet: ... bitte ich darum, euch durch seinen Geist Weisheit und Einblick zu geben, so dass ihr ihn und seinen Plan immer besser erkennt. Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welches unvorstellbar reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören, Ihr sollt erfahren, mit welcher unermesslich großen Kraft Gott in uns, den Glaubenden, wirkt, Epheser 1,17-19 HFA.
Wer mit Glauben vertrauensvoll zu Gott kommt, erhält, worum er bittet. Und der Geist bezeugt den Glauben mit Frieden und großer Freude.
Wiederum erfüllt sich Gottes Wort: Wer auf ihn vertraut, steht fest und sicher, Römer 10,11 HFA.
Derselbe Heilige Geist, der Christus erfüllte, lebt in jedem Wiedergeborenen mit gleicher Kraft und Auswirkung: Und wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen in euch wohnenden Geist, Römer 8,11.
Seine Auswirkung wird durch den persönlichen Glauben entweder ergänzt oder beschränkt, durch die gewisse Überzeugung der Wahrhaftigkeit des Wort Gottes.
Wegen seiner Unbeständigkeit erhält ein Zweifler entweder wenig oder nichts von Gott: Denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8.
Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach, Matthäus 26,41 LUT. Werdet gestärkt mit der Gewissheit, dass Gott uns treu zu seinem Wort steht. Legt Zweifel und Unglaube ab durch die Veränderung der seelischen Denkweise (Rom 12:2). Dann wird euch nichts Unmögliches behindern können, und die Taten Jesu Christi werden offenbart, so wie er sie vollbrachte.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt